Städte und Gemeinden werben um Nachwuchskräfte

Hauptgeschäftsführer Christof Sommer zu den Folgen des Fachkräftemangels und wie Kommunen damit umgehen

StGB NRW-Statement
Düsseldorf, 25.08.2022

Die Neue Westfälische berichtet über den Fachkräftemangel und die Auswirkungen auf die Arbeit der Kommunen. Dazu Hauptgeschäftsführer Christof Sommer:

"Der Fachkräftemangel macht auch den Städten und Gemeinden schwer zu schaffen. Sorgen bereitet uns der demografische Wandel: Bis 2030 werden 25 bis 30 Prozent der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Wenn wir nicht entschieden gegensteuern, wird das die Personallücke von heute knapp vier Prozent auf 16 Prozent vergrößern. 

Schon heute bekommen die Kommunen das bei der sinkenden Zahl der Bewerbungen zu spüren. Besonders herausfordernd ist die Lage in den Kindergärten, im IT-Bereich sowie den technischen Berufen, etwa in der Umwelttechnik oder der Stadtplanung. Das ist ein großes Problem. Wenn die Fachleute fehlen, kommt es zwangsläufig zu Verzögerungen. Das gilt für den Termin im Rathaus genauso wie für den Bau der neuen Kita, aber auch zentrale Zukunftsaufgaben wie den klimagerechten Umbau der Städte oder die Verkehrswende.  

Die Städte und Gemeinden gehen bei der Suche nach Nachwuchskräften neue Wege. Um junge Leute zu erreichen, nutzen sie gezielt soziale Medien, gehen in die Unis und Schulen oder laden ein zur Stellenbörse. Früher kamen die Bewerberinnen und Bewerber von allein, jetzt müssen wir erst einmal deutlich machen, wie abwechslungsreich und vielfältig die Arbeit im öffentlichen Dienst ist. Die meisten staunen dann, wie groß das Leistungsspektrum einer Kommune ist und dass Städte und Gemeinden mehr als hundert verschiedene Berufe anbieten.

Hinzu kommt etwas, bei dem die meisten Arbeitgeber nicht mithalten können: Wer für die Kommunen arbeitet, arbeitet für das Gemeinwesen und kann die Zukunft und das Zusammenleben sehr konkret mitgestalten. Nach meinem Eindruck sind viele junge Menschen zunehmend auf der Suche nach einer Tätigkeit, mit der sie sich zu hundert Prozent identifizieren können. Und da können die Kommunen sicher ein attraktives Angebot machen.

Um Bewerberinnen und Bewerbern den Zugang zu erleichtern, haben mehrere Kommunen unter der Schirmherrschaft des Städte- und Gemeindebundes NRW mit berufe-nrw.de ein gemeinsames Jobportal gegründet. Dort können sich Interessierte anschauen, welche Angebote in ihrer Region zur Verfügung stehen - vom Abwassermeister bis zur Verwaltungsfachangestellten.  

Eine Schlüsselrolle spielt in den kommenden Jahren auch die Digitalisierung. Bei bestimmten Abläufen lassen sich durch automatisierte Verfahren die Lücken beim Personal auffangen. Ein Allheilmittel kann Digitalisierung aber nicht sein. Der persönliche Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern bleibt für die Kommunen unverzichtbar."

>>>zum Bericht der Neuen Westfälischen (Paywall)

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
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