Passgenaue Antworten für den demografischen Wandel

Nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung ist in Nordrhein-Westfalen bis 20240 ein Rückgang der Bevölkerungszahl um etwa eine viertel Million Menschen zu erwarten. Der Anteil der Älteren ab 65 Jahren soll um 300.000 Personen steigen.

Dazu sagte Hauptgeschäftsführer Christof Sommer:

"Die demografische Entwicklung spielt für kommunales Planen und Handeln eine zentrale Rolle, denn sie hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. Es geht dabei um eine Infrastruktur, die den Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht wird. Das ist eine echte Herausforderung, denn Bedürfnisse ändern sich, angefangen beim Kindergarten bis zum Pflegeheim.

Dass die Zahl der Älteren wächst, macht die Sache nicht einfacher. Sie bilden eine äußerst heterogene Gruppe. Einige blühen im Ruhestand erst richtig auf, engagieren sich im Ehrenamt, reisen um die Welt oder geben ihr Wissen an die Jüngeren weiter. Andere brauchen Hilfen zur Orientierung oder sind dankbar für Begegnungsangebote. Die Kommunen arbeiten deswegen kontinuierlich daran, passgenaue Angebote im Rahmen der Daseinsvorsorge verlässlich vorzuhalten und weiterzuentwickeln.

In den Antworten auf den demografischen Wandel müssen wir nicht nur auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen achten, sondern auch auf ein gutes Gleichgewicht von Stadt und Land. Im ländlichen Raum braucht es einen ausgewogenen Mix aus Arbeitsplätzen, Wohnraum, Mobilität und Angeboten für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit.

Hierzu gehören auch wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen vor Ort und attraktive Rahmenbedingungen für Neuansiedlungen von Zukunftsbranchen. Das alles wird nur möglich sein, wenn die Kommunen ihre Handlungsspielräume zurückgewinnen und die Finanzausstattung bekommen, die sie für das Entwickeln vor Ort dringend brauchen."

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