Kein Sparkassen-Verkauf

Städte und Gemeinden in NRW begrüßen den Stopp der geplanten Sparkassen-Privatisierung in Stralsund

StGB NRW-Pressemitteilung
Emsdetten, 09.03.2004

Sparkassen müssen in kommunaler Hand bleiben. Diese Forderung erhob heute in Emsdetten das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Grunde sei es zu begrüßen, dass die Bürgerschaft der Stadt Stralsund die Prüfung, ob die örtliche Sparkasse verkauft werden könne, eingestellt habe. Dies wäre deutschlandweit der erste Fall einer Veräußerung an einen privaten Investor gewesen. „Diese Entscheidung hat eine über Stralsund hinaus gehende Tragweite. Sie ist darauf gerichtet, die Einheit der Deutschen Sparkassen-Organisation sowie das dreigliedrige Bankensystem in Deutschland nachhaltig zu unterstützen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Dr. Bernd Jürgen Schneider.
 
Die dezentral tätigen, öffentlich-rechtlich verfassten Sparkassen seien unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Bankensystems, so Schneider. Sie versorgten sämtliche Bevölkerungs-Schichten umfassend und flächendeckend mit finanzwirtschaftlichen Dienstleistungen. Ebenso förderten sie eine gleichmäßige wirtschaftliche Entwicklung auch jenseits der Wirtschaftszentren. Zudem trügen sie zur Herausbildung eines starken Mittelstandes bei und sicherten damit den Wettbewerb der Kreditinstitute in allen Regionen zum Wohle der Verbraucher. „Damit sind sie eine wichtige Triebkraft für eine breite, sozial gerechte und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland“, erläuterte Schneider.
 
Grundlage dieses starken Engagements der Sparkassen sei ihr öffentlicher Auftrag. Dieser ist eng verbunden mit der kommunalen Trägerschaft und dem Regionalprinzip. Im Ergebnis führe dies - so Schneider - zu einer Fokussierung einer Sparkasse auf ihre Region. Sie habe somit ein starkes Interesse an Wachstums- und Entwicklungschancen vor Ort. „Das ist die Grundlage für den Erfolg des Sparkassenmodells“, sagte Schneider. „Es trägt zu einer gleichmäßigen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland bei.“ Aus diesem Grund sei den Forderungen nach Privatisierung der Sparkassen eine deutliche Absage zu erteilen.

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
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