Die Demokratie zur eigenen Sache machen

Präsident Prof. Dr. Landscheidt begrüßt Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

StGB NRW-Statement
Düsseldorf, 05.02.2024

Seit Wochen gehen in Städten und Gemeinden Tausende auf die Straßen, um für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Ausgelöst haben die Bewegung Berichte des Recherche-Netzwerks Correctiv, wonach bei einem geheimen Treffen Pläne für eine Vertreibung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte geschmiedet wurden.

Präsident Prof. Dr. Christoph Landscheidt forderte gegenüber der Rheinischen Post einen nachhaltigen Einsatz für die Demokratie:

"Wenn die Menschen zu Tausenden für Toleranz und Demokratie und gegen Rechtspopulisten und Nazis auf die Straße gehen, unterstützen wir als Städte und Gemeinden das zu 100 Prozent. Zu hoffen bleibt, dass möglichst viel von diesem Engagement von Dauer ist. Dass Demokratie auch über die aktuellen Kundgebungen hinaus weiter so aktiv gelebt wird.

Allen, die jetzt demonstrieren, kann ich nur sagen: Engagiert euch, bringt euch ein und streitet um die besten Lösungen. Bester Ort dafür ist die eigene Stadt oder Gemeinde. Mitgestalten kann man im Verein, in der Nachbarschaft, aber auch in einer Partei und im Gemeinderat. Unsere Demokratie ist darauf angewiesen, dass Menschen sie zu ihrer eigenen Sache machen. Für das Zusammenleben vor Ort Entscheidungen zu treffen, ist eine Aufgabe, die uns alle angeht.

Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, das Ansehen von Politik zu verbessern. Die Entwicklung geht schon seit Jahren in die falsche Richtung. Kaum jemand weiß das so gut wie die Frauen und Männer, die ehrenamtlich im Gemeinderat sitzen: Für ihre unersetzliche Arbeit bekommen sie nur wenig Anerkennung, werden aber dafür immer öfter beschimpft, beleidigt und sogar bedroht. Genau diese Menschen sind es, die der Demokratie vor Ort ein Gesicht geben und oft genug der Prellbock sind für eine Finanzpolitik von Land und Bund zu Lasten der Städte und Gemeinden.

Wenn nun der beeindruckende Weckruf auf den Straßen dazu führt, dass sich dennoch mehr Menschen in der Kommunalpolitik einbringen, haben alle gewonnen, und es kann uns gemeinsam gelingen, die rechtsradikalen Demokratiefeinde dorthin zu schicken, wo sie hingehören: in die politische Bedeutungslosigkeit."

Zum Bericht der Rheinischen Post

V.i.S.d.P.: HGF Christof Sommer, Pressesprecher Philipp Stempel, Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, Kaiserswerther Straße 199-201, 40474 Düsseldorf, Tel. 0211/ 4587-230, Fax: -287, E-Mail: presse@kommunen.nrw , Internet: www.kommunen.nrw      
=> Datenschutz-Hinweise für Empfänger/innen der Benachrichtigungs-Mail

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search