Boom bei der Briefwahl

Die Neue Westfälische berichtet anlässlich der Bundestagswahl 2021 über den wachsenden Trend zur Briefwahl. Dazu Präsident Dr. Eckhard Ruthemeyer:

"Die Städte und Gemeinden registrieren bei der Briefwahl regelrecht einen Nachfrage-Boom. In einigen Kommunen haben sich binnen einer Woche schon so viele Menschen gemeldet wie bei der gesamten Bundestagswahl 2017. Das spricht deutlich für einen neuen Briefwahl-Rekord.

Viele Menschen scheuen wegen Corona den Gang ins Wahllokal, zudem werben die Parteien sehr offensiv dafür, schon jetzt die Stimme abzugeben. Ich gehe davon aus, dass jeder Zweite auf die Briefwahl zurückgreifen wird. Das wäre ein gewaltiger Schub, bei der vergangenen Bundestagswahl lag der Anteil noch bei 28 Prozent.

Für die Städte und Gemeinden erhöht das den Aufwand um ein Vielfaches. Tausende Anträge müssen zusätzlich bearbeitet und beantwortet werden. Zudem brauchen wir mehr Wahlhelfer. Viele Kommunen haben die Zahl der Briefwahlvorstände deutlich erhöht, zum Teil sogar verdoppelt.

Die Kommunalwahl im vergangenen Jahr hat bestätigt, dass trotz der ansteigenden Corona-Zahlen niemand Sorge haben muss, im Wahllokal seine Stimme abzugeben.  Die NRW-Kommunen sind gut vorbereitet. Sie achten auf den Infektionsschutz und greifen dafür auf das bewährte Instrumentarium zurück, insbesondere Masken, Belüftung, Desinfektion und das Abstandhalten."

Zum Bericht der Neuen Westfälischen (Bezahlschranke)