Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen hat hat jetzt die ILS-Schrift Nr. 102 - Zustellservice im Rahmen der City-Logistik - herausgebracht. Als ein wesentlicher Standortvorteil der Innenstadt gegenüber den Verkaufsstätten auf der "asphaltierten Wiese" wird dort insbesondere bezeichnet, daß die Innenstadt Menschen mit ganz unterschiedlichen Aktivitätsabsichten und auch (noch) ohne konkrete Kaufabsichten anzieht. Für die Kunden stelle sich beim "Shopping-Gehen" das Problem, immer auf den Fall des Spontankaufs vorbereitet sein zu müssen. Sei die Bezahlung aufgrund von ausreichendem Bargeld, Schecks oder Kreditkarte gelöst, stelle sich jedoch vor dem Besuch der Innenstadt die Frage, wie der Transport der möglicherweise gekauften Waren erfolgen solle.

Hier könne das Angebot eines Zustellservices ansetzen. Zu wissen, daß "im Falle eines Falles" die gekaufte Ware nicht selbst transportiert werden muß, führe zu einer größeren Freiheit bei der Verkehrsmittelwahl. Im Wettbewerb des Standortes "Innenstadt" mit den nicht integrierten Standorten auf der "asphaltierten Wiese" müsse gerade der Einzelhandel Anstrengungen unternehmen, die spezifischen Bündelungsvorteile und Qualitäten der City zu optimieren und zu kommunizieren. Ein Zustellservice des City-Einzelhandels könne hier ein lohnenswertes Marketinginstrument sein, um deutlich zu machen, daß die City nicht nur attraktivere Kaufangebote, Kultur, Gastronomie etc. aufweise, sondern daß sie auch beim Service "Spitze" sei.

Die ILS-Schrift Nr. 102 ist beim Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Postfach 10 17 64, 44017 Dortmund zu beziehen.

Az.: III/1 641-80