Mitteilungen - Digitalisierung

StGB NRW-Mitteilung 482/1996 vom 05.10.1996

Zusammenarbeit zwischen Kreis und Behinderteneinrichtung

Der Kreis Gütersloh hat als Folge des Konzeptes für die Technikunterstützte Informationsverarbeitung (TuI) der Kreisverwaltung verschiedenste Bereiche der Verwaltung auf EDV umgestellt. Hierzu teilt der Kreis mit:

"Häufig war eine umfassende Datenerfassung für die Realisierung notwendig. Eine gute Hilfe bei der Umstellung war die Zusammenarbeit mit der örtlichen Werkstatt für Behinderte. Die Werkstatt, früher in Trägerschaft des Kreises Gütersloh, heute eine gemeinnützige GmbH die mehrheitlich vom Kreis getragen wird, hat in ihrer Zweigstelle für psychisch behinderte Menschen eine Abteilung eingerichtet, in der Datenerfassungen für EDV-Verfahren durchgeführt werden. Die heute mit 20 Arbeitsplätzen ausgestattete Abteilung beschäftigt überwiegend Frauen, die schon im Berufsleben gestanden haben und Bürotätigkeiten bevorzugen. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Vergleich zu den übrigen Bereichen der psychisch behinderten Menschen eine deutlich höhere Schul- und Berufsausbildung. Sie wurden auch auf den Datenschutz verpflichtet. Die den heutigen Standards entsprechende technische Ausstattung, die mit dem Kreis abgestimmt wurde, und eine fachkompetente Betreuung in der Werkstatt gewährleisteten es, daß große Teile der Daten im Führerschein- und Kfz-Zulassungsverfahren, Waffen- und Jagdscheinwesen, der vorhandenen Baugenehmigungen und Baulasten und einige kleinere Karteien in die entsprechenden Verwaltungsprogramme übertragen wurden. Insgesamt wurden bis heute ca. 300.000 Datensätze erfaßt. Anfangs wurden diese Daten per Diskette eingespielt, heute ist es der Werkstatt für Behinderte in Gütersloh möglich, direkt per ISDN auf den Verwaltungsrechner der Kreisverwaltung in Wiedenbrück zuzugreifen. Die Fehlerquote ist durch eine intensive Zusammenarbeit und zusätzlicher Kontrolle durch die Werkstatt so niedrig AZ: G/2 00-18, daß auch Mitarbeiter des Kreises es sicher nicht besser erledigen können. Weiterhin war eine Erhöhung des Personalbestandes bei der Kreisverwaltung durch die Kooperation nicht notwendig. Durch den Einsatz von modernster Technik und einer fachlichen Betreuung war die Werkstatt für Behinderte bis heute in der Lage, ihre Abteilung auszuweiten und interessante Arbeitsplätze zu schaffen. Natürlich sind die Kosten durch diese enge Zusammenarbeit nicht so hoch gewesen, wie sie bei einer Erledigung durch eigene Kräfte des Kreises hätten veranschlagt werden müssen."

Weitere Informationen : Kreis Gütersloh, Herr Jaksch, Postfach 1820, 33373 Rheda-

Wiedenbrück, Tel.: 05201/13-409.

Az.: G/2 00-18

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