Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 417/1996 vom 20.08.1996

Ziegel aus kommunalem Klärschlamm

Die Verwertung bzw. Entsorgung der Klärschlämme ist eines der wichtigen Themen kommunaler Abfallpolitik. Rund drei Millionen Tonnen Trockensubstanz fallen derzeit jährlich an. Sie werden deponiert (30 Prozent der Menge), landwirtschaftlich verwertet (49 Prozent) und verbrannt (21 Prozent). Zusätzlich wird aber nach neuen Entsorgungswegen gerade auch für hochbelastete Klärschlämme und verseuchtes Bodenmaterial gesucht. So hat das Bonner Forschungsministerium (BMBF) mit über drei Millionen Mark ein Vorhaben zur "Entwicklung eines schadstoffreien, keramischen Verfahrens zur Verarbeitung von energiehaltigen Erdmaterialien und Rohstoffen als Zuschlagstoffe bei der Ziegelherstellung" gefördert.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde bei den Ziegelwerken Grehl in Hüttisheim-Humlangen ein Verfahren entwickelt, in dem kontaminiertes Erdreich aus der Altlastensanierung, Schlämme aus Bodenwaschanlagen und Schlämme aus kommunalen Abwasserreinigungsanlagen zur Ziegelherstellung verwendet werden können.

Weitere Informationen: Uwe Wittmann, Umweltbundesamt, Projektträger Abfallwirtschaft und Altlastensanierung, Bismarckplatz 1, 14193 Berlin; Tel.: 030/89 03-1.

Az.: IV/1 24-091 de/sb

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