Mitteilungen - Bauen und Vergabe

In Folge der Auflösung des früheren Landesvermessungsamtes NRW (nunmehr: Abt. 7 der BezReg Köln „Geobasis.NRW“) und des damit verbundenen Wegfalls der Herstellung von Wander- und Freizeitkarten durch dieses haben sich die kommunalen Spitzenverbände der Frage der Führung des insbesondere für die Tourismusförderung bedeutsamen „Wander- und Freizeitkatasters“ gewidmet: Dabei streben die Kommunen in Nordrhein-Westfalen an, die Führung des „Wander- und Freizeitkatasters“ künftig in kommunaler Zusammenarbeit der Kreise, kreisfreien Städte und kreisangehörigen Gemeinden zu verwirklichen.

Die erfolgreich begonnene Kooperation der Kommunen mit dem Sauerländischen Gebirgsverein e.V. (SGV) im Regierungsbezirk Arnsberg beweist die technische und rechtliche Realisierbarkeit dieses Vorhabens vor Ort.

Mit dem Ziel eine Grundlage für die landesweite Erstreckung dieses Kooperationsmodells zu schaffen, haben die kommunalen Spitzenverbände unter Beteiligung des RVR eine Arbeitsgemeinschaft „Kommunalisiertes Freizeitkataster in NRW“ gebildet, die den Auftrag hat, u. a. folgende Ergebnisse bis Ende 2009 zu erzielen:

1.  Erstellung eines einheitlichen Datenmodells für das kommunalisierte Freizeitkataster in NRW;

2.  Vorschlag für eine künftige Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den Kreisen, kreisfreien Städten und kreisangehörigen Gemeinden bei der Erfassung und Führung von Freizeitinformationen;

3.  Vorschlag zur Zusammenarbeit zwischen Kreisen, kreisangehörigen Gemeinden und kreisfreien Städten zum Aufbau eines landesweiten, kommunalen Internetstadtplans.

Die einleitenden Arbeiten dieser Arbeitsgruppe haben stattgefunden. Die Ergebnisse würden wir Ihnen gerne vorstellen und dabei Ihre Bedürfnisse und Anregungen näher kennenlernen, um sie in die Konzeption einfließen zu lassen. Geschehen soll dies in einem

Workshop „Kommunalisiertes Freizeitkataster in NRW“

am 28. Oktober 2009, 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr,

in der Geschäftstelle des Landkreistages NRW,

Kavalleriestraße 8-10, 40213 Düsseldorf,

zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.

Im Mittelpunkt sollen dabei Ihre Erfahrungen mit der internetbasierten Nutzung von Freizeitinformationen mit Raumbezug stehen. Eine zentrale Bedeutung wird hierbei u. a. der Darstellung interessanter Orte, auch „Points of Interest“ (PoI) genannt, zukommen:

Die touristischen PoI (z.B. Schwimmbäder, Museen, Bushaltestellen, Wanderwege) sind die Ziele der aktiven Freizeitgestaltung. Sie sollen Interesse wecken; zu Ihnen möchte der Nutzer Informationen erhalten. Das Internet schafft die Voraussetzung, diese Informationen tagesaktuell bereitzustellen. Darüber hinaus können im Internet mit Kartendaten und Luftbildern virtuelle Welten erzeugt werden, die Anreiz für eine ausführliche, interaktive Planung von Freizeitaktivitäten am Bildschirm sein können.

Der Internetnutzer kann durch Angaben von Interessensschwerpunkten (bevorzugte örtlichen Lage etc.) die Rechercheergebnisse in seinem Sinne filtern. Die aufgezeigten Möglichkeiten sind abhängig vom Internetportal des Anbieters. Jeder Tourismusverband oder Wander- und Radfahrverein kann selber bestimmen, wie komfortabel er den Internetnutzer bedienen möchte. Private Dienstleister erweitern das Portal um entsprechende Tools. Für alle aber gilt: Aktuelle und vollständige Geobasisdaten und Geofachdaten sind Grundvoraussetzung für ein funktionierendes vom Kunden angenommenes Portal, aber auch für klassische, gute Freizeitthemen- oder Wanderkarten bzw. -bücher.

Wir gehen daher davon aus, dass der Workshop „Kommunalisiertes Freizeitkataster in NRW“ auf Ihr Interesse stoßen wird, und wären Ihnen für eine Rückmeldung zur Teilnahme unter Nennung der von Ihnen entsendeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum

01.09.2009

(via E-Mail: monika.dohmen@lkt-nrw.de)

dankbar.

Az.: 671-00