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StGB NRW-Mitteilung 567/2013 vom 10.07.2013

Wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser verschlechtert

Mehr als jedes vierte der rund 2.000 Krankenhäuser in Deutschland ist von Insolvenz bedroht. So waren 13 Prozent 2011 in erhöhter Insolvenzgefahr, 14 Prozent leicht gefährdet, wie aus dem Krankenhaus Rating Report hervorgeht, der am 6. Juni 2013 in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie über die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser wurde gemeinsam von RWI, Accenture und der hcb GmbH erstellt.

Die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser hat sich 2011 und 2012 spürbar verschlechtert. 2011 befanden sich 13 Prozent im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, 14 Prozent waren leicht gefährdet („gelber Bereich“). 2010 waren noch unter 10 Prozent im roten Bereich. Ein Drittel der Krankenhäuser schrieben 2011 einen Jahresverlust, 2010 waren es nur 16 Prozent.

Ein Grund für die Verschlechterung könnte ein erheblicher Personalaufbau sein, die Zahl der Vollkräfte im Krankenhaus nahm um 1,7 Prozent zu. Für 2013 und 2014 hat die Politik Maßnahmen zur Unterstützung der Krankenhäuser in Höhe von 1,1 Milliarden Euro angekündigt.  Diese dürften die Lage stabilisieren, schon ab 2015 droht ohne Gegenmaßnahmen aber wieder eine Verschlechterung, so die Verfasser. Bis 2020 könnten sich 19 Prozent der Häuser im „roten Bereich“ befinden. Besonders um die Investitionsfähigkeit der Kliniken ist es schlecht bestellt: Mittlerweile hat sich ein Investitionsstau von 15 Milliarden Euro angehäuft, so die Autoren.

Az.: III 551

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