Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 584/2012 vom 12.10.2012

Wettbewerb "Historische Stadtkerne" gestartet

In Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) den Bundeswettbewerb „Historische Stadtkerne — integriert denken und handeln“ ausgelobt.

Wettbewerbsgegenstand sind integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte für historische Stadt- und Ortskerne sowie Stadtbereiche von stadtbaugeschichtlicher Bedeutung, das heißt mit einem hohen Anteil an Denkmalen, Denkmalensembles und besonders erhaltenswerter, stadtbildprägender Bausubstanz oder Stadtanlagen.

Durch den Bundeswettbewerb sollen beispielhafte Leistungen der Städte und Gemeinden für integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte an der Schnittstelle zwischen Energieeffizienz und Denkmalpflege ausgezeichnet werden. Dabei soll ein möglichst breites Spektrum an Lösungsmöglichkeiten und planerischen Ansätzen gesammelt und ausgezeichnet werden. Solche aus Sicht des Bundes innovativen Lösungen könnten sein:

  • innovative Verfahren mit integrierten Ansätzen, Methoden der dialogischen Kommunikation
  • neue Verwaltungsstrukturen
  • transdisziplinäre Ansätze bei der energetischen Bilanz auf Quartiersebene, um bei unterschiedlichen Graden des Energieverbrauchs einen Ausgleich zu organisieren
  • neue Konzepte für die verkehrliche Entlastung und die Förderung post-fossiler, umweltverträglicher Verkehrsmittel in historischen Stadtteilen
  • Unterstützung von bürgerlichem Engagement und neuen Handlungsmöglichkeiten für Stadtbewohner und Stadtwirtschaft beim effizienten Umgang mit Ressourcen der Stadt/Gemeinde
  • Energieeinsparungen am Gebäude und in der städtischen Infrastruktur, die bautechnische Innovationen im Bestand auslösen

Teilnahmeberechtigt sind grundsätzlich alle Kommunen mit Programmgebieten des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz. Zusätzlich können aber auch Kommunen teilnehmen, die über einen historischen Stadt- oder Ortskern oder über Stadtbereiche von stadtbaugeschichtlicher Bedeutung verfügen und bereit sind, für diese integrierte Entwicklungskonzepte zu erarbeiten.

Der Wettbewerb ist bis Anfang April 2013 angelegt. Es wird ein zweistufiges Verfahren durchgeführt. In der ersten Wettbewerbsstufe reichen die Kommunen ihre städtebaulichen Entwicklungskonzepte in Form von drei Posten in ihren jeweiligen Ländern und beim Wettbewerbsbüro ein (detaillierte Erläuterungen hierzu finden sich unter www.integrierthandeln.de). Von den Ländern eingesetzte Auswahlgremien wählen aus den eingegangenen städtebaulichen Entwicklungskonzepten die drei bis fünf besten Konzepte aus, die damit Eingang in die zweite Wettbewerbsstufe finden (Bundesebene).

In der zweiten Wettbewerbsstufe werden die im Verfahren verbliebenen Konzepte von einer Bundesjury, an welcher auch der DStGB beteiligt sein wird, einer Prüfung und Bewertung unterzogen. Interessierte Städte und Gemeinden finden alle Informationen sowie Dokumente zur Teilnahme am Wettbewerb im Internet unter www.integrierthandeln.de.

Az.: II gr-ko

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search