Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 423/2009 vom 23.07.2009

Verkehrssicherheit auf gutem Wege

Im Jahr 2008 ist erneut die Anzahl der Verkehrstoten zurückgegangen. Auch die Anzahl der Verletzten und sogar die Anzahl der Unfälle insgesamt haben abgenommen. Allerdings hat die Zahl der getöteten Rad- und Mofafahrer zugenommen.

Auf der Grundlage der Daten des Statistischen Bundesamtes kann für das Jahr 2008 eine positive Unfallbilanz gezogen werden. So ist die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle gegenüber dem Vorjahr leicht auf 2.293.000 gesunken (2007 2.335.000). Davon waren 320.614 Unfälle mit Personenschaden. Es sind gegenüber 1970, dem Jahr mit der höchsten Anzahl von Verunglückten und der höchsten Anzahl von Getöteten, knapp 100.000 Unfälle weniger. 1970 gab es 414.000 Unfälle mit Personenschaden, mit 21.332 Toten bei einem Bestand von 20,8 Mio. Pkw. 2008 ist die Anzahl der Getöteten auf 4.477 gesunken bei einem Bestand von 51,3 Mio. Pkw. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der Verletzten gegenüber 2007 zurückgegangen. Bei den Schwerverletzten um 6,4 % auf 70.644 Personen und bei den Leichtverletzten immerhin noch um 4,9 % auf 338.400 Personen.

Die meisten Unfälle (69 %) geschehen nach wie vor innerorts. Innerorts ist auch die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden nur um 3,2 % zurückgegangen. Die Außerortsunfälle sind mit 6,5 % erheblich stärker zurückgegangen. Die Konzentration der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Reduzierung von Unfällen außerorts ist auf die hohe Anzahl der Getöteten im Außerortsbereich zurückzuführen. 72 % der Getöteten sterben bei Unfällen auf Autobahnen oder im Außerortsbereich.

Betrachtet man die Unfallursachen, so hat sich ein Wandel gegenüber früheren Jahren ergeben. Über viele Jahre in der Vergangenheit war überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Unfallursache. Immer noch sind rund 14 % aller Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verursacht. Noch häufiger, nämlich mit knapp 16 %, sind jedoch Unfälle beim Abbiegen, Wenden oder Ein- und Anfahren. Mit 15 % stehen Verletzungen der Vorfahrt an zweiter Stelle der häufigsten Unfallursachen. Nach wie vor ein ernst zu nehmendes Problem ist das Fahren mit zu geringem Abstand, welches mit rund 12 % an vierter Stelle der häufigsten Unfallursachen steht. Fahren unter Einfluss von Alkohol ist nur noch für knapp 5 % der Unfälle verantwortlich.

Detaillierte Informationen zum Unfallgeschehen 2008 sind erhältlich im Informationsangebot des Statistischen Bundesamtes http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pk/2009/Unfallgeschehen/begleitheft__Unfallgeschehen,property=file.pdf

 

Az.: III 151-40

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