Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 360/2014 vom 07.05.2014

Untersuchung zu Elektromobilität und technischer Überwachung

Für die Förderung von Elektromobilität muss auch die technische Überwachung rechtzeitig angepasst werden, damit das hohe Sicherheitsniveau der technischen Fahrzeugüberwachung in Deutschland erhalten bleibt. Bislang waren die Hauptuntersuchungen und Sicherheitsprüfungen der technischen Fahrzeugüberwachung auf die Gegebenheiten konventioneller Antriebssysteme ausgerichtet. Das muss sich für die Zukunft ändern, da die Besonderheiten von Fahrzeugen mit elektrischem Antriebsstrang zu berücksichtigen sind. Dies betrifft auch die zunehmende Zahl von Fahrzeugen mit sog. Hybridantrieb. Neben den bislang überprüften Untersuchungspunkten im Rahmen der Hauptuntersuchung müssen die neuen elektrischen, chemischen und funktionellen Sicherheitsaspekte von Elektrofahrzeugen berücksichtigt werden.

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat deshalb eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um die derzeit gültigen Anforderungen an Hauptuntersuchung und Sicherheitsüberprüfung hinsichtlich Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsstrang zu überprüfen. Diese hat ergeben, dass es spezifische Prüfaspekte für Elektrofahrzeuge gibt, die bei Hauptuntersuchungen berücksichtigt werden sollten. Aufgrund der bautechnischen Bedingungen im Fahrzeug unterliegen Hochvoltkabel und -stecker einem teilweise gesteigerten Verschleiß. Fehlende oder beschädigte Kabelführungen sowie schadhafte Steckverbindungen führen zu einer Funktionsminderung der Hochvoltverbindungen, die erhöhte Ausfallraten nach sich ziehen kann. Die Möglichkeit vorzeitigen Funktionsverlustes des mechanischen Bremssystems durch geringere Belastung wurde durch einen Feldversuch bestätigt. 

Die Untersuchung zeigte auch, dass die bisherigen Vorschriften in Bezug auf Elektro- und Hybridfahrzeuge im Wesentlichen ausreichen. Die ermittelten Schwachstellen erlauben gezielte Änderungen für künftige Vorgaben und Untersuchungspunkte für die periodische technische Überwachung.  

Die Untersuchung liegt als Bericht „Elektrofahrzeuge: Auswirkungen auf die periodische technische Überwachung“, Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Straßenwesen, 2013 (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Unterreihe „Fahrzeugsicherheit“, Heft F 92 vor. Sie kann zum Preis von 17,00 Euro beim Carl Schünemann Verlag GmbH, Zweite Schlachtpforte 7, 28195 Bremen bezogen werden. 

Az.: III/1 154-50

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