Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

In Nordrhein-Westfalen stehen im Mai 2010 auch der Klimaschutz und die zukünftige Energiepolitik zur Wahl. Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nr. 1 in Deutschland. Hier erfolgt der höchste Primärenergieeinsatz Deutschlands. NRW ist bundesweit der größte Produzent an elektrischer Energie und verfügt unter allen Bundesländern über das größte Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Das Land zwischen Rhein und Weser trägt somit eine besondere Verantwortung sowohl für die Energieversorgung als auch für den Klimaschutz in Deutschland. Der Einstieg in ein postfossiles Energiezeitalter muss sich besonders im „Energieland NRW“ bewähren.

Wie heftig auf der Landes- und Bundesebene um die künftige Energiepolitik gerungen wird, zeigen die Debatten der letzten Zeit, z. B. um die Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke und der Streit um den Bau von Kohlekraftwerken.

Auf der Tagung der evangelischen Akademie Villigst vom 23. bis 25. April 2010 werden folgende Fragen diskutiert: Welche Folgen haben die Wirtschafts- und Finanzkrise und das Scheitern des Gipfels von Kopenhagen auf die Energie- und Klimapolitik von morgen? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht eine zukunftsfähige Energieversorgung in Deutschland und NRW? Welche politischen Weichenstellungen sind auf den verschiedenen Ebenen kurz- und mittelfristig notwendig? Wie ist die Energie- und Klimaschutzstrategie der Landesregierung zu bewerten? Welche Positionen und Vorstellungen haben die im Landtag vertretenen Parteien zur künftigen Gestaltung der Energiepolitik? Welche Rolle spielt zukünftig die Zivilgesellschaft im Klimaschutz? Für diese Diskussion sind Vertreter der Europa-, Bundes- und Landespolitik, der Energiewirtschaft, Unternehmen, Kommunen, Gewerkschaften, Umwelt- und Entwicklungsverbände sowie der Energie- und Klimawissenschaft eingeladen worden.

Das Tagungsprogramm ist in Internet abrufbar unter www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen .

Az.: II ke-ko