Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 645/2005 vom 28.07.2005

Szenarien zum Arbeitskräftebedarf und Arbeitsangebot

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) hat nach einer aktuellen Projektion aufgezeigt, dass es bis zum Jahre 2020 gute Chancen für einen moderaten Aufbau der Beschäftigung gibt. Danach wird die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Deutschland bis 2010 fast wieder das Niveau von 2001 erreichen und bis 2020 um etwa 1 Million zunehmen.

Für die sektorale Entwicklung bestätigen sich danach im Wesentlichen die in der Vergangenheit beobachteten Grundtendenzen weiterer Anteilsverluste der Beschäftigung in der Land- und Forstwirtschaft, im Bergbau und im verarbeitenden Gewerbe einerseits und Beschäftigungsgewinne in den Dienstleistungsbranchen andererseits. Während im Westen die Zahl der Erwerbstätigen mit 2,3 Mio. kräftig steigen wird, ist im Osten weiterhin mit einem starken Abbau von 1,0 Mio. Stellen zu rechnen.

In einer weiteren Projektion hat sich das IAB mit dem Erwerbspersonenpotenzial bis 2050 auseinandergesetzt. Bis etwa 2010/2015 ist danach lediglich mit einer leichten Abnahme des Erwerbspersonenpotenzials zu rechnen, die sich durch Zuwanderung leicht ausgleichen lässt. Anschließend nimmt das Erwerbspersonenpotenzial demographisch bedingt so stark ab, dass selbst hohe jährliche Zuwanderungen und eine steigende Erwerbsbeteiligung der Frauen den demographischen Effekt nicht mehr kompensieren können.

Das IAB erwartet deshalb eine Diskussion dahingehend, inwieweit man durch längere Jahresarbeitszeiten diesen Rückgang des (qualifizierten) Erwerbspersonenpotenzials ausgleichen kann.

Az.: III 842

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