Mitteilungen - Digitalisierung

Im Sommer 2002 erschien eine gemeinsame Studie der Sicherheits-Fachzeitschrift KES und der Unternehmensberatung KPMG zur Frage, wie mit der IT-Sicherheit in 260 teilnehmenden Unternehmen umgegangen wird. Wichtigstes Ergebnis ist, dass fast ein Drittel der befragten Sicherheitsbeauftragten und Geschäftsführer auch im Jahr 2002 die IT-Sicherheit als ein "eher lästiges Übel" betrachten. Nach Auffassung der Autoren der Studie dürfte dieser Umfragewert eher noch am unteren Ende der tatsächlichen Skala einzuordnen sein. Bei den Risiken stellten die befragten Firmen fest, dass nur acht Prozent Ziel von Hacker-Angriffen waren. Bei einem Viertel der Befragten führten Vieren, Würmer und Trojanische Pferde zu Computerausfällen. Am meisten zu kämpfen hatten die Unternehmen jedoch mit Fehlverhalten der eigenen Mitarbeiter. Durch Nachlässigkeit, mutwillige Sabotage oder Unkenntnis entstanden hierdurch beträchtliche Schäden. Die Teilnehmer gaben zudem an, dass ein Drittel der Probleme auf Qualitätsmängel und technische Defekte zurückzuführen sei. Mängel in der Dokumentation von Produkten und Verfahren habe den Unternehmen doppelt so häufig geschadet wie mutwillige Angriffe.

Dies korrespondiert mit der Einschätzung der Befragten, dass ein Großteil der Mängel im fehlenden Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter und im Management begründet liegt. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass nur zwölf Prozent der Firmen ihre Manager in IT-Sicherheitsfragen regelmäßig schulen. Nur die Hälfte der befragten Unternehmen verfügt über eine schriftlich festgehaltene IT-Sicherheitsstrategie.

Nähere Informationen zur Studie finden sich unter www.kes.info/studie2002

Az.: IV/3 800-10