Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 88/2008 vom 23.01.2008

Statistische Angaben zur Hauptschule

Nach Mitteilung des Schulministeriums NRW gibt es im laufenden Schuljahr 718 Hauptschulen. Sie würden von 233.271 Schülerinnen und Schülern besucht. Im Schuljahr 2007/08 habe sich der Anteil der Grundschülerinnen und Grundschüler, die auf die Hauptschule wechseln, erstmals seit dem Jahr 2001 stabilisiert. Die Übergangsquote liege wie im Vorjahr bei 15,1 %. Die absolute Zahl der Übergänge habe sich um 1.037 Schülerinnen und Schüler (+ 3,8 %) auf 28.507 erhöht.

Hauptschulen im erweiterten Ganztagsbetrieb hätten im laufenden Schuljahr rd. 10 % mehr Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule aufgenommen als in 2006/07. Aber auch bei den übrigen Hauptschulen sei der Zahl der Aufnahmen aus der Grundschule um 2 % gestiegen.

Insgesamt sei die Schülerzahl der Hauptschulen gegenüber dem Vorjahr (249.701) um 16.430 oder 6,6 % zurückgegangen. Ursächlich hierfür sei, dass die Übergangsquote und mit ihr die Zahl der Übergänge von der Grundschule auf die Hauptschule von 2001 bis 2006 kontinuierlich von 19,5 auf 15,1 % zurückgegangen sei. Hinzu komme die demografische Entwicklung, die seit 2003 einen allgemeinen Rückgang der Schülerzahlen in der Sekundarstufe I bewirke.

Die Ganztagsangebote in der Hauptschule würden weiter ausgebaut. Im laufenden Schuljahr würden 134 Hauptschulen im erweiterten Ganztag mit 30 %igem Lehrerstellenzuschlag betrieben. Für weitere 66 Schulen sei der erweiterte Ganztag ab dem kommenden Schuljahr bewilligt, so dass dann insgesamt 200 Schulen im erweiterten Ganztagsbetrieb sein würden. Durch weitere Bewilligungen in den nächsten Monaten soll die Zahl der erweiterten Ganztagshauptschulen zum 1. August 2008 auf 250 steigen.

Darüber hinaus würden im laufenden Schuljahr 121 Schulen als gebundene Ganztagsschulen mit 20 %igem Lehrerstellenzuschlag betrieben. Diese Ganztagsschulen seien bis 1991 genehmigt worden. Insgesamt werde damit rd. jede zweite Hauptschule eine gebundene Ganztagsschule sein. Hinzu kämen an fast allen weiteren Hauptschulen insgesamt 600 Gruppen, die im Rahmen des Programms 13Plus ein offenes Ganztagsangebot unterbreiten.

Im Zuge der Schulzeitverkürzung an den Gymnasien werde seit 2005 die Stundentafel an allen weiterführenden Schulen ausgeweitet – auch an den Hauptschulen. Das sichere die Durchlässigkeit des gegliederten Schulsystems. Auf diese Weise werde das Stundenvolumen der Klassen 5 bis 10 von Klasse zu Klasse seit 2005 von insgesamt 179 Stunden (bis 2005) auf 188 Stunden erhöht. Derzeit gelten die neuen Stundentafeln der Klasse 7. Da gleichzeitig die neuen Stundentafeln überarbeitet worden seien und Gestaltungsspielraum für die Schulen geschaffen worden sei, stünden den Hauptschulen insgesamt über alle Klassenstufen hinweg künftig 14 Ergänzungsstunden zur Verfügung. Damit könnten sie sowohl eigenständige Schwerpunktbildungen und Profilbildungen untermauern als auch geeignete Förderkonzepte für Schülerinnen und Schüler entwickeln.

Eine Umfrage der Stiftung Partner für Schule zeige, dass sich die Zahl der Partnerbetriebe für Hauptschulen zwischen 2004 und 2006 deutlich erhöht habe, nämlich von knapp einem Drittel der Schulen, die mindestens einen Partnerbetrieb hätten auf über die Hälfte. Unter den 100 Hauptschulen mit erweitertem Ganztagsbetrieb, die zum Schuljahr 2006/07 ihren Betrieb aufgenommen hätten, hätten sogar mehr als 90 % angegeben, dass sie mindestens einen Partnerbetrieb hätten, die Hälfte sogar 5 oder mehr Partnerbetriebe.

Az.: IV/2 211-32

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