Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 24/2010 vom 21.01.2010

Statistik zum Unterrichtsausfall 2009

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat am 22.12.2009 darauf hingewiesen, der Unterrichtsausfall in Nordrhein-Westfalen habe mit 2,3 % den zweitniedrigsten jemals gemessenen Wert erreicht. Dies gehe aus der Unterrichtsausfallstatistik 2009 hervor. Unter Verantwortung der Vorgängerregierung habe der Unterrichtsausfall durchschnittlich 4,5 % betragen (2001: 4,3 %, 2003: 4,7 % und 2005: 4,4 %). Unter der CDU/FDP-Koalition liege er durchschnittlich bei 2,3 % (2006: 2,4 %, 2007: 2,6 %, 2008: 2 % und aktuell 2,3 %).

Ursache der deutlichen Verbesserungen sei vor allem die Bereitstellung von zusätzlichen Lehrerstellen. In den einzelnen Schulformen habe sich der Unterrichtsausfall gegenüber 2005 wie folgt verringert:

- In der Grundschule von 3,9 auf 1,6 % (Rückgang um 60 %),

- in der Hauptschule von 3,8 auf 3,2 % (Rückgang um 16 %),

- in der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen von 3,1 auf 2,6 % (Rückgang um 16%),

- in der Realschule von 5,9 auf 3,0 % (Rückgang um 49 %),

- in der Gesamtschule von 4,3 auf 3,0 % (Rückgang um 30 %),

- im Gymnasium von 4,8 auf 1,8 % (Rückgang um 62 %).Etwa jede zweite ausgefallene Unterrichtsstunde gehe auf eine Erkrankung der Lehrkraft zurück. Weitere wichtige Ausfallgründe seien die Abnahme von Prüfungen und die Begleitung von Schülerinnen und Schülern zu Klassenfahrten, Wanderungen, Exkursionen, Sportveranstaltungen sowie Fortbildungen der Lehrkräfte.Der Anteil des ersatzlos ausgefallenen Unterrichts unterscheidet sich für die einzelnen Regierungsbezirke insgesamt nur geringfügig. In den Regierungsbezirken Düsseldorf und Detmold (jeweils 2,3 %), Köln (2,4 %) und Arnsberg (2,5 %), seien die Anteile des ersatzlos ausgefallenen Unterrichts praktisch identisch. Im Regierungsbezirk Münster sei der Anteil mit 1,9 % geringer.Der vollständige Bericht über die Stichprobe zum Unterrichtsausfall kann abgerufen werden unter: www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulpolitik/Ausfallstatistik/Bericht_2009_Ausfallstatistik.pdfZu der veröffentlichten aktuellen Statistik des nordrhein-westfälischen Schulministeriums zum Unterrichtsausfall erklärte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, die neue Statistik zum Unterrichtsausfall sei eine unglaubwürdige Schönrederei. Sie vergleiche die aktuellen Zahlen der einzelnen Schulformen mit denen aus 2005, aber nicht mit denen aus dem Vorjahr. So werde z.B. der dramatische Anstieg des Unterrichtsausfalls an den Grundschulen um fast 80 % innerhalb des vergangenen Jahres verschleiert.

Az.: IV/2 200-3/2

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