Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat auf das Sonderprogramm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten hingewiesen. Dieses Programm sähe bis Ende 2014 rd. 1.000 hauptamtliche Berufseinstiegsbegleiter an bundesweit rd. 1.000 Haupt- und Förderschulen vor. Die Berufseinstiegsbegleiter würden über mehrere Jahre bis zu 30.000 Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf betreuen. Das Programm setzt in der 7. Klasse mit einer Kompetenzfeststellung an — der Potenzialanalyse -, in die auch außerschulische Kompetenzen und Begabungen einfließen würden.

Nach der Potenzialanalyse würden sich die Berufseinstiegsbegleiter der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf annehmen und würden individuelle Förderpläne entwickeln. Ab Klasse 8 beginne die praxisnahe Berufsorientierung. Die Berufseinstiegsbegleiter würden ihre Begleitung der Jugendlichen eng mit der Bundesagentur für Arbeit abstimmen. Sie würden dabei andere Initiativen und Förderangebote mit einbinden. Dazu zähle z.B. die Berufsberatung der Bundesanstalt für Arbeit.

Umgesetzt würde das Sofortprogramm Berufseinstiegsbegleitung Bildungsketten von der Bundesagentur für Arbeit. Die BA stimme alle Aktivitäten mit den Ländern und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales ab. Die Länder hätten über 1.000 Hauptschulen und Förderschulen benannt, die sich an der Initiative beteiligen.

Ab 2011 würden jährlich rd. 60.000 Schülerinnen und Schüler an Potenzialanalysen teilnehmen. Rund 1.000 hauptamtliche Berufseinstiegsbegleiter kämen an diesen Schulen zum Einsatz. Die ersten 500 starteten am 29. November 2010. Damit ergänzten sie die über 1.000 Berufseinstiegsbegleiter der Bundesagentur für Arbeit, die seit 2009 bundesweit bereits 20.000 junge Menschen betreuen würden.

Nähere Informationen unter www.bildungsketten.de.

Az.: IV/2 200-3/2