Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 63/2013 vom 17.01.2013

Schulwegpläne in Deutschland analysiert

Schulwegpläne sind als Instrument zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Deutschland anerkannt und weit verbreitet. Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat die Bergische Universität Wuppertal damit beauftragt, eine bundesweite Analyse von Schulwegplänen durchzuführen. Dazu wurden die zuständigen Länderministerien befragt und eine bundesweite Bestandsaufnahme bestehender Schulwegpläne vorgenommen. Die Bestandsaufnahme erfolgte anhand einer repräsentativen Stichprobe von knapp 1.200 Kommunen, die über 2.000 Antworten aus Städten, Gemeinden und Schulen ergab. 

Auf der Grundlage der Auswertung der wurden für 17 Problembereiche Handlungsempfehlungen abgeleitet und Hinweise formuliert, die zukünftig bei der Erarbeitung von Schulwegplänen berücksichtigt werden sollten. Zu den für die kommunale Verkehrssicherheitsarbeit besonders wichtigen Ergebnissen gehören:

  • Es gibt keinen idealen Schulwegplan (Blaupause), sondern nur örtlich konkrete Pläne.
  • Gesellschaftliche Veränderungen, besonders das veränderte Mobilitätsverhalten von Kindern, müssen stärker berücksichtigt werden.
  • Grundlage eines guten Schulwegplanes ist immer eine vorherige Unfallanalyse.
  • Die Bedürfnisse von Eltern und Kindern müssen im Mittelpunkt stehen, nicht die Verkehrsbedürfnisse.
  • Die auf empfohlenen Schulwegen zulässigen Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs sind oft zu hoch.
  • Auf empfohlenen Schulwegen sind die Sichtbeziehungen der Schulkinder und der Verkehrsteilnehmer oft mangelhaft.
  • Empfohlene Schulwege enthalten oft von Kindern nicht akzeptierte Umwege.

Der vollständige Bericht über die Analyse der Schulwegpläne ist als Bericht der Bundesanstalt für Straßenwesen in der Reihe „Mensch und Sicherheit“ Heft M 230 unter dem Titel „Entwicklung, Verbreitung und Anwendung von Schulwegplänen“ herausgegeben worden. Der Bericht ist zu beziehen bei: Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Postfach 10 11 10, 27511 Bremerhaven, E-Mail: vertrieb@nw-verlag.de Web: www.nw-verlag.de . Der Forschungsbericht enthält neben der Untersuchung vor allem die ermittelten Problembereiche und Handlungsansätze für deren Lösungen.

Az.: III 640-23

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