Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Das Forschungsinstitut Geragogik hat auf das Projekt „Patientenbegleitung“ hingewiesen. Das Projekt ziele darauf ab, an 10 Standorten in NRW eine Freiwilligkeitsinitiative aufzubauen, die alleinstehenden alten Menschen bei Krankenhausaufenthalten beistehe. Die speziell qualifizierten Freiwilligen sollen dieser wachsenden Gruppe die Übergänge von zu Hause ins Krankenhaus und vom Krankenhaus wieder zurück in die eigene Häuslichkeit erleichtern.

Die Freiwilligen würden aber auch während des Krankenhausaufenthaltes für die Patienten Ansprechpartner und Vertrauenspersonen sein und so helfen, dieses oftmals hoch belastende Geschehen besser zu bewältigen. Das Projekt biete Kommunen, Wohlfahrtsverbänden und Institutionen und Organisationen der Altenarbeit und Altenhilfe und gemeinnützigen Vereinen die Möglichkeit, an ihrem jeweiligen Standort das neue Profil „Patientenbegleitung“ zu entwickeln und einzuführen. Dies soll mit einem kostenfreien Qualifizierungsangebot (9 Fortbildungstage) und einem Beratungsangebot für je 2 Projekt-Initiatoren aus einem Standort erreicht werden, die im nächsten Schritt vor Ort Vorbereitungskurse für freiwillig engagierte Patientenbegleiter anbieten. Landesweit würden nach einer Bewerbungsphase 10 Standorte für die Teilnahme am Projekt ausgewählt.

Die Projekte würden sich vorrangig an solche Träger richten, die sich im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements für Ältere und mit Älteren neu aufgestellten oder weiter ausdifferenzieren möchten. Sie würden über entsprechende personelle Ressourcen zur Vorbereitung/Qualifizierung und Begleitung der Freiwilligen verfügen, wünschten sich aber zur Gestaltung des demografischen Wandels neue zukunftsfähige Impulse.

Die Qualifizierung und Beratung von je 2 Mitarbeiter/-innen (haupt- und/oder ehrenamtlich) sei für die Träger kostenfrei. Alle anderen Kosten, wie z.B. die Durchführung eines eigenen Vorbereitungskurses für die Freiwilligen vor Ort müssten selbst getragen werden. Es bestehe allerdings die Aussicht der Förderfähigkeit entsprechender Maßnahmen nach §45d SGB XI.

Das Bewerbungsverfahren sei zweistufig angelegt. Die erste Bewerbungsfrist ende am 1. Juli 2013. Nähere Informationen können unter www.fogera.de abgerufen werden. Die Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebundes NRW unterstützt das Projekt durch die Teilnahme im Beirat. 

Az.: III/2 870