Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

In einem aktuellen Papier des Umweltbundesamtes und des difu werden Praxisbeispiele vorgestellt, welche die Umweltgerechtigkeit im Rahmen ihrer Stadtplanung oder Quartiersentwicklung aufgenommen und umgesetzt haben. Der integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit soll gesundheitsrelevante Belastungen der Umwelt in sozial benachteiligten Quartieren vermeiden bzw. reduzieren.

Auch der Zugang zu gesundheitsförderlichen Umweltressourcen wie Grün- und Freiflächen soll verbessert werden. Dabei spielen integratives und planerisch strategisches Handeln ebenso wie zielgruppenspezifische Beteiligungsansätze eine zentrale Rolle. Als Querschnittsthema wurden hierbei verschiedene Aspekte einbezogen. Die 16 ausgewählten Beispiele greifen acht verschiedene Aspekte oder Themenfelder auf, die in den kommunalen Bemühungen um mehr Umweltgerechtigkeit eine zentrale Rolle spielen:

• Lärmschutz,
• Luftreinhaltung,
• Verkehr und Mobilität,
• Freiraumentwicklung,
• Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel,
• Gesundheitsförderung,
• Umweltbildung.

Anmerkung aus kommunaler Sicht

Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass der Gesundheitszustand der Bevölkerung lediglich zu etwa 40 Prozent von individuellem Verhalten, zu 60 Prozent dagegen von äußeren Umständen abhängt. Damit wird deutlich, wie wichtig ein qualitätvolles, gesundheitsförderliches Wohn- und Lebensumfeld für die Menschen in der Stadt ist.

Kommunen stehen hierbei vielfältige Instrumente zur Verfügung, um hier einen aktiven Beitrag zu leisten. Das gilt insbesondere für den Bereich der Umweltbelastungen und der Umweltqualitäten. Praktische Beispiele geben hier wichtige Ansätze für eigene kommunale Aktivitäten.

Weitere Informationen finden sich hier: www.umweltbundesamt.de.

Az.: 23.0.15-001/001 gr