Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 413/2009 vom 16.07.2009

Präventionspartnerschaften gegen Alkoholmissbrauch

Angesichts des alarmierenden Alkoholkonsums von Kindern und Jugendlichen fordern der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, die Städte und Gemeinden auf, lokale Präventionspartnerschaften einzurichten. Notwendig für eine erfolgreiche Präventionsarbeit vor Ort sei die Kooperation aller Akteure, nicht nur innerhalb der Kommunalverwaltung, sondern insbesondere auch mit Vereinen, Schulen, Kindergärten, Jugendgruppen, dem Einzelhandel sowie Gaststätten.

Der Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen hat dramatische Ausmaße angenommen. 20 % der 12 bis 17-jährigen praktizieren ein exzessives Rauschtrinken. Der Einstieg in den Alkoholkonsum erfolgt häufig zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr. 2007 wurden über 23.000 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert, 2000 waren es noch 9.500.  Die Folgeschäden sind enorm: Sie reichen von gesundheitlichen Schäden bei den Jugendlichen bis hin zu alkoholbedingten Gewalttaten, Vandalismus oder Trunkenheitsfahrten, die nicht selten zu Todesopfern führen.

Die Drogenbeauftragte und der DStGB fordern auch die strikte Beachtung des Jugendschutzes. Die Verfügbarkeit von Alkohol für Kinder und Jugendliche müsse durch Anwendung der bestehenden Gesetze reduziert werden. Bestehende Altersgrenzen müssten eingehalten werden. Im Übrigen seien aber auch die Erwachsenen in der Pflicht. Der richtige Umgang mit Alkohol sei eine gesellschaftliche Aufgabe, bei der jeder in seinem Bereich große Verantwortung trägt und diese wahrnehmen müsse.

 

Az.: III 541

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