Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 265/2024 vom 05.04.2024

Öffentliches Finanzierungsdefizit 2023

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat der Öffentliche Gesamthaushalt im Jahr 2023 rund 4,1 % mehr ausgegeben und 6,4 % mehr eingenommen als 2022: Einnahmen von 1.860,0 Milliarden Euro standen Ausgaben von 1.951,9 Milliarden Euro gegenüber. Damit schlossen die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das Jahr 2023 mit einem – in Abgrenzung der Finanzstatistiken errechneten – Finanzierungsdefizit von 91,9 Milliarden Euro ab.

Dieses Defizit fiel um 35,4 Milliarden Euro geringer aus als 2022 und lag erstmals seit dem Rekorddefizit 2020 (189,2 Milliarden Euro) unter hundert Milliarden Euro. Nach Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik ging das Defizit wie in den Vorjahren zum weitaus größten Teil zu Lasten des Bundes (-87,6 Milliarden Euro). Erstmals seit Jahren verzeichneten auch die Gemeinden ein Defizit, während sich bei den Ländern Einnahmen und Ausgaben nahezu ausglichen und die Sozialversicherung einen relativ geringen Überschuss aufwies (2,7 Milliarden Euro).

Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden wuchsen die Ausgaben um 12,0 % auf 364,9 Milliarden Euro und damit deutlich stärker als die Einnahmen, die um 9,0 % auf 358,1 Milliarden Euro stiegen. Das Finanzierungsdefizit betrug 6,8 Milliarden Euro, nach einem Überschuss von 2,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. 

Die vollständige Destatis-Pressemitteilung Nr. 138 vom 5. April 2024 samt einigen Grafiken und weiterführenden Informationen kann auf der Internetseite von Destatis abgerufen werden.

Az.: 41.12.3-001/001

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