Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 285/2009 vom 09.04.2009

NRW-Bodenschutzpreis 2009

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen wird gemeinsam mit dem Altlastensanierungs- und Aufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV) in diesem Jahr den NRW-Bodenschutzpreis 2009 im Rahmen der "Allianz für die Fläche“ ausloben. In Nordrhein-Westfalen wurden in den vergangenen 20 Jahren täglich im Durchschnitt etwa 15,5 ha (rund 20 Fußballfelder) Freiraum in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Doch diese Flächen und Böden stellen eine wertvolle und unvermehrbare Ressource dar. Die Bundesregierung hat deshalb das umweltpolitische Ziel vorgegeben, den bundes€weiten Flächenverbrauch von ca. 100 ha/Tag bis zum Jahr 2020 auf 30 ha/Tag zu reduzieren. Das Flächenrecycling zur Wiedernutzung von Altlasten-Brachflächen ist eine wichtige Maßnahme zur Erreichung dieses Ziels. Mit dem in diesem Jahr erstmalig ausgelobten Bodenschutzpreis sollen außerdem Impulse zur Standortverbesserung und Innenentwicklung gesetzt werden. Wesentliche Ziele dieses Wettbewerbs sind die Unterstützung der Wiedernutzung aufgelassener Industrie-, Gewerbe- und Militärstandorte sowie die Stärkung des öffentlichen Bewusst€seins zur Reduzierung des Flächenverbrauchs. Gleichzeitig soll die Auszeichnung verdeutlichen, dass Altlasten bei Bau- und Investitionsvorhaben kein unumgängliches Hemmnis bedeuten müssen, der Sanierung von Altlasten aber eine hohe Bedeutung zukommt.

Mit dem Preis werden in erster Linie praktische und nachahmenswerte „good practice“-Beispiele aufgezeigt, die als Anregung für Kommunen und Investoren wirken und im Rahmen einer „Altlasten-Image-Kampagne“ der Verbreitung modellhafter Strategien zur Entwicklung brach gefallener Areale beitragen. Die mit dem Projekt aufgezeigten Lösungsansätze sollen einem breiten Publikum nahegebracht und als Modell für künftiges Flächenmanagement dienen.

Teilnahme-Voraussetzungen:

Der Landeswettbewerb richtet sich an alle Akteure aus dem öffentlichen oder privaten Sektor, an Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten, Landschaftsarchitekten, Projektentwickler, Stadtplaner, Grundstückseigentümer, Bauträger, Baufirmen sowie Gemeinden, Gemeindeverbände, Zweckverbände und kommunale Arbeitsgemeinschaften.

Eingereicht werden dürfen Projekte, die auf baulich vorgenutzten Flächen in Nordrhein-Westfalen im Zeitraum von 2003 bis 2008 realisiert wurden und eine Folgenutzung erkennen lassen.

Voraussetzung ist ferner das Einverständnis aller Projekt-Beteiligten zur Teilnahme am Wettbewerb.

Die Teilnahme-Unterlagen sind bis spätesten zum 15.09.2009 (es gilt der Poststempel) einzureichen bei:

Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV)
Frau Sabine Schidlowski-Boos
Werksstraße 15
45527 Hattingen
Telefon: 02324 5094-30
E-Mail: s.boos@aav-nrw.de

Beurteilung der eingerechten Projekte:

Die eingereichten Projekte werden zunächst von einem Fachgremium auf Einhaltung der Kriterien vorgeprüft. Die Entscheidung des Gremiums ist verbindlich und endgültig, der Rechtsweg ausgeschlossen.

Die Vorprüfung erfolgt durch Vertreter von:

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW,
Ministerium für Bauen und Verkehr NRW,
Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband NRW.

Die angemeldeten Projekte werden danach abschließend durch eine Jury beurteilt. Die Entscheidungen der Jury sind endgültig, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auszeichnung:

Die Preisträger erhalten eine Urkunde, ein entsprechendes Hinweisschild für den Standort des Projektes sowie ein Preisgeld (max. 10.000 €). Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung am 26.11.2009 in Düsseldorf.

Termine:

Öffentliche Ausschreibung des Bodenschutzpreises: 01.05.2009
Letzte Abgabe der Projektvorschläge: 15.09.2009
Sitzung der Jury: bis 31.10.2009
Verleihung des Bodenschutzpreises: 26.11.2009

Weitere Informationen:

Ansprechpartner für vertiefende Informationen:

Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV)
Frau Sabine Schidlowski-Boos
Werksstraße 15
45527 Hattingen
Telefon: 02324 5094-30
E-Mail: s.boos@aav-nrw.de

Az.: II/2 50-20 qu-ko

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