Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 476/2021 vom 11.08.2021

Neue Studie "Zukunft des Handels - Zukunft der Städte"

Die Handelswelt wird immer digitaler. Das Konsumverhalten der Verbraucher verändert sich, das Online-Geschäft wächst. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal beschleunigt. Der stationäre Einzelhandel in NRW hat jedoch großes Potential, wenn sich die Handelsstandorte zu multifunktionalen Zentren weiterentwickeln.

Das ist das Ergebnis einer Studie, die das IFH Köln im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) erstellt hat.
  
Für die Studie „Zukunft des Handels - Zukunft der Städte” wurden rund 26.000 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt. Das Ergebnis: In Nordrhein-Westfalen wird gerne stationär eingekauft. Zwei Drittel der Bevölkerung sind „selektive Onlineshopper“, die je nach Produkt und Situation zwischen Online- und Offlinekanälen wechseln. 18 Prozent der Befragten kaufen lieber im stationären Handel als im Internet ein. Viele Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich eine Kombination verschiedener Nutzungsarten, wie Handel, Gastronomie, Freizeit-, Kultur-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Ortsgrößenübergreifend wird Verweil-, Freizeit- und Interaktionszonen und Wohnen eine hohe Bedeutung zugemessen.
 
Um die Zukunft der Innenstädte aktiv zu gestalten, haben das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie das Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen die „gemeinsame Innenstadtoffensive“ ausgerufen. Teil davon ist unter anderem das vom nordrhein-westfälischen Digitalministerium und dem Handelsverband.NRW 2019 gestartete Projekt „Digitalcoaches“, das in diesem Jahr noch einmal personell aufgestockt wurde. Die Digitalcoaches helfen Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern kostenfrei dabei, ihre individuelle Digitalstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Mit einer weiteren Maßnahme aus der „gemeinsamen Innenstadtoffensive“ will die Landesregierung auch die Interessen und Ideen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgreifen. Dazu sind in verschiedenen nordrhein-westfälischen Städten Anfang 2022 „Hackathons“ geplant, in die junge Menschen ihre Vorstellungen von attraktiven Innenstädten einbringen und weiterentwickeln können. Ziel ist es, den Kommunen konkrete und von Bürgerinnen und Bürgern entwickelte Ideen an die Hand zu geben. 

Die Studie ist unter folgendem Link abrufbar:

Studie „Zukunft des Handels - Zukunft der Städte“ zum Download

Az.: 30.0.4-001/003

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