Mitteilungen - Digitalisierung

Vor kurzem wurden drei neue e-Government-Institute gegründet: Erstens die European Society for eGovernment e.V. (ESG) in Bonn, die als partnerschaftliche Einrichtung von Wirtschaft und Verwaltung Informationen zwischen den Interessierten vermitteln soll. Im Jahr 2003 wird der Verein zusätzlich ein Dienstleistungszentrum für e-Government gründen. Dieses European Center for eGovernment (ECG) soll Verwaltungen und Unternehmen konkrete Services anbieten. Dazu zählen ein Beratungs- und Qualifizierungsangebot und ein Demonstrationszentrum, in dem e-Government-Lösungen vorgestellt werden.

Zweitens wurde in Potsdam das "Institute for eGovernment" (http://www.ifg.cc) ins Leben gerufen, das an die Universität Potsdam angegliedert ist. Dieses soll "die vielfältigen Akteure und Bereiche auf dem Gebiet e-Government [zu] bündeln, interdisziplinäre Lösungen zu neuartigen Problembereichen zwischen Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft [zu entwickeln] und [zu] koordinieren und insgesamt zur partnerschaftlichen Weiterentwicklung von e-Government bei[zu]tragen.

Drittens wurde in Nürnberg im Rahmen des Media@komm-Wettbewerbs ein virtuelles e-Government-Zentrum zum Informationsaustausch geschaffen (http://www.egovernment-zentrum.de).

Alle drei Einrichtungen treten neben das Fraunhofer eGovernment Zentrum (http://www.e-government.fokus.fhg.de) in Berlin, das seit Beginn des Jahres versucht, die "existierende Vielfalt und die Unübersichtlichkeit angebotener Lösungen in den sich entwickelnden Segmenten des e-Government anbieter- und hersteller-unabhängig zu bewerten, die Anwender zu beraten und gemeinsam mit Anbietern kooperative Lösungen zu entwickeln." Angesichts der kurzen Lebenszeit aller genannten Institute kann deren Leistungsqualität noch nicht abschließend abgeschätzt werden.

Az.: IV/3 830-00