Mitteilungen - Recht, Personal, Organisation

StGB NRW-Mitteilung 400/2005 vom 02.05.2005

Mikrozensus 2004 und Frauen in Führungspositionen

Im März 2004 waren in Deutschland 47 % der abhängig Beschäftigten Frauen. Sie hatten allerdings nur 33 % der gut 4,9 Mio. Führungspositionen inne. Die darunter fallenden 819.000 Positionen mit umfassenden Führungsaufgaben waren noch seltener von Frauen besetzt, hier betrug die Frauenquote nämlich nur 21 %. Gegenüber Mai 2000 hat sich die Frauenquote an den Führungskräften insgesamt sowie an jenen mit umfassender Führungsverantwortung um jeweils einen Prozentpunkt erhöht.

Insbesondere Kinder sind für berufstätige Mütter nach wie vor ein Karrierehemmnis. Sind Kinder im Haushalt zu versorgen, sinkt der Anteil abhängig beschäftigter Frauen in Führungspositionen, während er bei den Männern ansteigt. So waren im März 2004 nur 10 % der Mütter in einer Führungsposition tätig. Der vergleichbare Anteil für Väter lag zu diesem Zeitpunkt mit 24 % mehr als doppelt so hoch.

Noch seltener arbeiten Frauen in Führungspositionen, wenn sie Ehefrau und Mutter sind. Am häufigsten, nämlich zu 17 %, waren Frauen im März 2004 in Führungspositionen, wenn sie keinen Ehepartner, Lebenspartner und keine Kinder haben. Beruflich am besten positioniert sind die 30- bis 44-jährigen Frauen im mittleren Erwachsenenalter, wenn sie keine Kinder betreuen. So waren in dieser Altersgruppe im März 2004 21 % der aktiv erwerbstätigen Frauen Führungskräfte, wenn sie keine Kinder im Haushalt hatten. Dies traf nur auf 10 % der Mütter zu.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus 2004 ist die Gleichstellung von Frauen und Männern im Beruf noch nicht erreicht.

Az.: I/2 042-05-25

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