Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 673/2007 vom 22.10.2007

Mammographie-Screening

Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nimmt bisher nur die Hälfte der älteren Frauen in Deutschland eine Einladung zur gezielten Brustkrebsvorsorge an. Bisher kämen erst 55 % der berechtigten Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zum neuen Mammographie-Screening. Ziel sei es, mindestens 70 % der Frauen zu dieser Form der Vorsorge zu motivieren. Derzeit gibt es nach Ansicht der KBV für eine flächendeckende Brustkrebsvorsorge keine Alternative. Bei der Mammographie wird die weibliche Brust durch ein Röntgenverfahren untersucht. Ende September werden in den Bundesländern rund 85 % aller Regionen mit Mammographie-Screening-Centern ausgestattet sein. Im April 2008 soll die Methode flächendeckend angeboten werden. Rund 5 Millionen Frauen zwischen 50 und 69 werden dann zu einem Termin eingeladen. Die Kosten für die Untersuchung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Brustkrebs ist nach KBV-Angaben mit jährlich rund 48.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebsart bei Frauen. Jährlich sterben etwa 17.000 Frauen daran, Studien zufolge ließe sich die Sterblichkeit durch die Mammographie-Vorsorge um 15 bis 25 % senken. Der Bundestag hatte deshalb im Jahr 2002 die Einführung eines Screening-Programms in Deutschland beschlossen.

Az.: III/2 501

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