Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 29/2006 vom 20.12.2005

Lernstandserhebungen in der Klasse 4

Nach Mitteilung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW haben die Lernstandserhebungen in allen Grundschulen ergeben, daß die Viertklässler in NRW in Arithmetik und im Leseverständnis besser abgeschnitten hätten als im Vorjahr. In den Bereichen Sachrechnen und Geometrie lägen die Leistungen in etwa auf dem Niveau des Jahres 2004.

Kinder, bei denen zu Hause nicht Deutsch gesprochen werde, hätten allerdings deutlich schlechtere Ergebnisse erreicht, als Kinder mit deutschem Sprachhintergrund. Auch bestehe ein enger Zusammenhang zwischen der Wohnqualität des Standorts einer Grundschule und den Schülerleistungen. In sozialen Brennpunkten seien die Ergebnisse schlechter. Das Ministerium steht auf dem Standpunkt, es gelinge bislang zu wenig, Nachteile eines Kindes aufgrund seiner sozialen Herkunft auszugleichen.

Es müsse hier gegengesteuert werden. So sähen die Eckpunkte für ein neues Schulgesetz vor, daß künftig bei allen Kindern zwei Jahre vor der Einschulung die Sprachkenntnisse getestet und im Bedarfsfall gefördert werden. Darüber hinaus beabsichtige die Landesregierung, wie bereits angekündigt, schon im kommenden Jahr für Brennpunkt-Grundschulen 600 Lehrerstellen heranzuziehen.

Ab dem kommenden Jahr werden – so das MSW NRW - Lernstandserhebungen nicht länger in den Stufen 4 und 9, sondern in Stufen 3 und 8 durchgeführt. Diese gebe den Lehrerinnen und Lehrern mehr Zeit, bei einem unbefriedigenden Leistungsniveau ihrer Klasse gegenzusteuern. Vergleichsarbeiten stellen fest, welche Lernergebnisse Schülerinnen und Schüler erreicht haben. Sie untersuchen, inwieweit die fachlichen Anforderungen der Lernpläne erfüllt würden und welche Stärken und Schwächen die Schülerinnen und Schüler in den untersuchten Bereichen haben. Den Lehrerinnen und Lehrern geben Vergleichsarbeiten damit Hinweise zum Förderbedarf der Lerngruppen und Klassen.

Kinder auf Förderniveau 1 lösen hinreichend sicher Aufgaben mit grundlegenden Anforderungen, Kinder auf dem Niveau 2 lösen Aufgaben im mittleren Anforderungsbereich und Kinder auf Niveau 3 lösen noch anspruchsvollere Aufgaben sicher. In allen untersuchten Bereichen erreiche eine große Mehrheit der Kinder das Fähigkeitsniveau 2 oder 3.

Az.: IV/2 200-3/2

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