Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Wohnimmobilien stehen auch in NRW leer und verwahrlosen. Solche Gebäude haben nicht nur eine negative Ausstrahlung auf ihre Umgebung, in vielen Fällen dokumentieren sie auch den Verlust baukultureller Werte. Zwar bietet das neue Wohnungsaufsichtsgesetz die Möglichkeit gegen akute Missstände und Überbelegung vorzugehen. Viele Kommunen haben schon von diesem Recht Gebrauch gemacht und damit eine weitere Verwahrlosung verhindert. Aber eine langfristige Perspektive für diese Häuser und ihre Umgebung fehlt weiterhin.

Dass nicht alle Problemimmobilien ein Verlust an Baukultur sein müssen, sondern sogar neue Chancen für architektonische Innovation, neue Nutzungskonzepte und eine positive Quartiersentwicklung eröffnen, zeigt die Initiative StadtBauKultur NRW in der neuen Publikation „Gründerzeit — Sanierung und Neunutzung von Problemimmobilien durch urbane Pioniere“. Anhand von internationalen Beispielen wird gezeigt, wie Problemimmobilien zum Nukleus von Aufwertungsprozessen werden können. Besonderes Augenmerk gilt hierbei dem Rotterdamer Erfolgsmodell „Klushuizen“ und seiner Übertragbarkeit auf Kommunen in Nordrhein-Westfalen.

Die Publikation kann heruntergeladen werden unter www.stadtbaukultur.nrw.de/publikationen/Studien-Dokumentationen/.

Az.: II gr-ko