Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 283/2019 vom 14.05.2019

Start der Bewerbungsphase für Label "Stadtgrün naturnah"

Städte und Gemeinden können sich wieder für das Label „Stadtgrün naturnah“ bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31.07.2019. Mit dem Label zeichnet das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ öffentliches Engagement für eine naturnahe Gestaltung und Pflege von Grünflächen aus. Das Label ist Teil des Projekts „Stadtgrün- Artenreich und Vielfältig“ und wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

Das Labeling-Verfahren startet am 1. Oktober 2019. Zu Beginn verschaffen sich die 15 ausgewählten Kommunen einen systematischen Überblick zu ihren Stärken und Potentialen in Sachen naturnahes öffentliches Grün. In einem weiteren Verfahrensschritt entwerfen sie einen Maßnahmenplan mit den geplanten Aktivitäten zur naturnahen Entwicklung der innerstädtischen Grünflächen.

Das Bündnis unterstützt sie dabei im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung und organisiert den Erfahrungsaustausch unter den Kommunen. Außerdem stellt es kostenlos Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und moderiert Workshops zur Maßnahmenplanung mit lokalen Akteuren. Am Ende des 12 Monate dauernden Prozesses erhalten die Kommunen die Auszeichnung „Stadtgrün naturnah“ in Bronze, Silber oder Gold.

In den bislang teilnehmenden Kommunen wurden mit dem Label bereits zahlreiche Akteure vernetzt und konkrete Projekte zur Förderung der Artenvielfalt im Stadtgebiet angestoßen. So verzichtet die Stadt Glauchau nun auf den Einsatz von Glyphosat, die Stadt Trier schuf ein Totholzbiotop für den Hirschkäfer und die Stadt Bremerhaven legte Blühstreifen auf Parkflächen und im Straßenbegleitgrün an.

Das Label ist Teil des Kooperationsprojektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“, das vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und den Partnerstädten Frankfurt am Main, Hannover, Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach von 2016 bis 2021 durchgeführt wird. Die fünf Pilotkommunen haben das Labeling-Verfahren bereits erfolgreich durchlaufen. Ihre naturnahen Gestaltungsideen setzen diese in Modellprojekten wie „Kirchhain blüht“ oder „Umwandlung artenarmer Vegetationsflächen zu Blumen- und Stadtwiesen in Frankfurt am Main“ um.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.stadtgruen-naturnah.de , FAQs zum Stadtgrün naturnah-Label unter https://stadtgruen-naturnah.de/faqs/. Kontakt: Martin Rudolph, Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt e.V., Fritz-Reichle-Ring 2, 78315 Radolfzell, Telefon: 07732-9995-362, E-Mail: rudolph@kommbio.de .

Az.: 20.1.12-003/003 gr

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