Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 656/2003 vom 29.07.2003

Kostenoptimierung in der Straßenbeleuchtung

Die Straßenbeleuchtung bildet einen Kostenblock in den Haushalten der Städte und Gemeinden, der bisher oftmals nur eingeschränkt in die Konsolidierungsüberlegungen einbezogen wurde, im Fokus zunehmender Finanzprobleme aber an Bedeutung gewinnt.
 
Die WestKC hat in einer umfangreichen Studie
 
- dem Rechtsrahmen zur Straßenbeleuchtung,
- den Bestand an „Lichtpunkten“ und Marktdaten zur eingesetzten Technik,
- Organisationsformen zur Erfüllung der Beleuchtungspflicht in den Kommunen sowie
- Kostenstrukturen in Deutschland
 
analysiert. Am Beispiel einer im Kostenvergleich bereits gut positionierten Modellstadt sind dann zusätzlich Optimierungspotenziale erarbeitet worden, die zu einer nachhaltigen Haushaltskonsolidierung beitragen können.
 
Der Bestand der Straßenbeleuchtung in den rund 14.000 Kommunen in Deutschland beträgt insgesamt ca. 9,125 Mio. Lichtpunkte. Es ergibt sich eine durchschnittliche „Dichte“ der Straßenbeleuchtung von ca. 111 Lichtpunkten je 1.000 Einwohnern. In den Analysen konnte jedoch auch eine Abhängigkeit der Ausstattungsdichte von der Gemeindegrößenklasse nachgewiesen werden. Bezogen auf unterschiedliche Gemeindegrößenklassen variiert die Anzahl der Lichtpunkte je 1.000 Einwohner von 100 (über 500.000 Einwohner) bis 117 (unter 5.000 Einwohner). Die Studie liefert damit wichtige Benchmarks zur „Beleuchtungsdichte“ für alle Gemeindegrößenklassen und ermöglicht den Städten und Gemeinden eine erste quantitative Bewertung des eigenen Ausstattungsstandards. Berücksichtigt werden sollte allerdings, dass die Beleuchtungsdichte in Städten und Gemeinden auch von Faktoren wie z. B. der Flächengröße und Siedlungsdichte, von dem Anteil an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit besonderem Gefahrenpotenzial usw. abhängig ist.
 
Als Benchmark für die Positionierung einer Kommune im interkommunalen Vergleich wurden die Kosten der Straßenbeleuchtung je Einwohner und je Lichtpunkt differenziert nach Gemeindegrößenklassen ausgewertet. Danach bewegen sich die Gesamtkosten der Straßenbeleuchtung bei Gemeinden unter 5.000 Einwohnern bei 7,10 Euro bzw. 58,00 Euro je Lichtpunkt, bei Städten in der Größenklasse von 50.000 bis 100.000 Einwohnern bei 11,30 Euro je Einwohner bzw. 105,10 Euro je Lichtpunkt und bei Städte über 500.000 Einwohnern bei 12,10 Euro je Einwohner bzw. 114,00 Euro je Lichtpunkt.
 
Die Bandbreite der identifizierten Potenziale und erarbeiteten Optimierungsmöglichkeiten reicht von Energieeinsparungen durch technische Veränderungen bis hin zur organisatorischen Optimierung des Beleuchtungsmanagements. Die in der WestKC-Studie vorgestellten Handlungsmöglichkeiten können als Checkliste zur Überprüfung örtlicher Optimierungsmöglichkeiten genutzt werden. Die Kurzfassung der Studie „Kostenoptimierung Straßenbeleuchtung“ und die Detailanalyse zum Rechts- und Organisationsrahmen der Straßenbeleuchtung als kommunale Aufgabe sind im Intranet unter Fachinformationen & Service/Fachgebiete/Finanzen und Kommunalwirtschaft/Straßenbeleuchtung abrufbar.
 
Für individuelle Beratungen - auch für die Überlassung der Langfassung der Studie „Kostenoptimierung Straßenbeleuchtung“ - steht das Projektteam der WestKC zur Verfügung. Die Ansprechpartner der WestKC mit Telefonnummer etc. sind der letzten Seite der im Intranet veröffentlichten Kurzfassung der Studie „Kostenoptimierung Straßenbeleuchtung“ zu entnehmen.

Az.: IV/3 861-00

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