Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 655/2021 vom 09.11.2021

Hohe Akzeptanz für Windenergieausbau

Die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie ist auf konstant hohem Niveau – auch bei den Menschen, die Windenergieanlagen in ihrer Wohnumgebung haben. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind). Die öffentliche Wahrnehmung ist jedoch eine andere. Denn: Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegenüber der Windenergie zwar positiv eingestellt, bleibt aber passiv. Bei Windenergiekritikern ist die Bereitschaft zu demonstrieren hingegen ungleich höher. Eine breite Mehrheit der Befragten findet, dass sich die neue Bundesregierung stärker für den Windenergieausbau einsetzen sollte.

Seit der ersten Umfrage der FA Wind im Jahr 2015 bewegt sich die gesamtgesellschaftliche Akzeptanz des Windenergieausbaus auf konstant hohem Niveau von rund 80 %. Die Daten zeigen: Die Nutzung und der Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland werden beständig von einem starken gesellschaftlichen Konsens getragen.

Auch vor Ort ist eine Akzeptanz von Windenergie kontinuierlich vorhanden: 78 % der Menschen sind mit den Anlagen in ihrer Wohnumgebung einverstanden und drei Viertel der Menschen (74 %) hätte keine großen Bedenken, falls in ihrer Wohnumgebung erstmals Windenergieanlagen errichtet würden. Vor diesem Hintergrund erhofft sich eine deutliche Mehrheit von 61 % der Befragten, dass sich die zukünftige Bundesregierung eher oder deutlich stärker für den Ausbau der Windenergie einsetzt als bisher.

Auch das Meinungsbild der sogenannten „schweigenden Mehrheit“ wird in diesem Jahr thematisiert. Erneut zeigt sich: Die Meinungen zur Windenergie sind bei diesem Teil der Befragten sogar überdurchschnittlich positiv. Das Antwortverhalten zeigt zudem: Die Mobilisierungsrate ist bei Windenergiekritikern wesentlich höher als bei Windenergiebefürwortern. Der Widerstand wurde in den letzten Jahren politisch und medial überproportional aufgegriffen. Dabei dominieren stille Befürworter das Bild der Bevölkerung. Wo angesetzt werden sollte, sind Gründe, um in der eigenen Gemeinde aktiv Windenergieprojekte zu fordern. Hier kann die Politik mit Maßnahmen und Programmen unterstützen, z.B. zur Verbesserung der regionalen Teilhabe an der Wertschöpfung.

Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa - Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen - im Auftrag der FA Wind durchgeführt. Zwischen dem 23. und dem 27. August 2021 wurden bundesweit insgesamt 1.007 Menschen über 18 Jahren telefonisch befragt.

Die Umfrage kann unter folgendem Link abgerufen werden:

https://www.fachagentur-windenergie.de/fileadmin/files/Veroeffentlichungen/FA_Wind_Umfrageergebnisse-2021.pdf

Az.: 20.1.4.1-002/001

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