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StGB NRW-Mitteilung 190/2016 vom 21.03.2016

Höherer Anteil an Ausländer/innen 2015 in NRW

Ende 2015 lebten in Nordrhein-Westfalen 2 270 248 Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt (IT NRW) anhand jetzt vorliegender Daten des Ausländerzentralregisters mitteilt, waren das 196 018 Personen oder 9,5 Prozent mehr als am Jahresende 2014. Da davon ausgegangen werden muss, dass noch nicht alle im vergangenen Jahr zugewanderten Flüchtlinge von den Behörden erfasst wurden, dürfte der Anstieg an ausländischen Personen in Wirklichkeit noch höher ausgefallen sein. 

Personen mit türkischer Staatsangehörigkeit (505 531) stellten die größte ausländische Nationalitätengruppe in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Polen (200 213) und Italienern (135 921). Die höchsten Anteile bei den außereuropäischen Staatsangehörigkeiten hatten Ende letzten Jahres Menschen mit syrischem (84 261), irakischem (41 734) und marokkanischem (36 710) Pass; die Zahl der Syrer hat sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt (+169 Prozent). Differenziert nach Kontinenten besaßen 1 742 664 Ausländer eine europäische, 345 249 eine asiatische, 124 253 eine afrikanische und 38 825 eine amerikanische Staatsangehörigkeit; der geringste Teil der ausländischen Einwohner (2 518) kam aus Australien oder Ozeanien.

Von den über 1,74 Millionen Ausländern mit europäischer Staatsangehörigkeit besaßen 911 501 einen Pass der EU-Staaten. Wie die Statistiker weiter mitteilen, lebten 2015 über 1,4 Millionen (62 Prozent) Ausländer bereits seit mindestens acht Jahren in NRW und könnten somit einen Anspruch auf Einbürgerung geltend machen. Darunter befanden sich 914 934 Personen, die seit mindestens 20 Jahren an Rhein und Ruhr ansässig sind. 

Bei der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass Ende 2015 nahezu jeder zehnte (214 542) der etwa 2,3 Millionen Ausländer NRWs seinen Wohnsitz in Köln hatte. In Düsseldorf wohnten insgesamt 144 126 Menschen mit ausländischem Pass; hier hatten sich mit 6 161 auch mehr als die Hälfte aller in NRW lebenden Personen mit japanischer Staatsbürgerschaft niedergelassen. Die Daten beruhen auf Angaben des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geführt wird (Quelle: Pressemitteilung von IT NRW (69/16) vom 21.3.2016)

Az.: 16.0.1

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