Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 429/2005 vom 04.05.2005

Historischer Tiefstand bei Krankentagen

Die Zahl der Krankheitstage von sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern hat sich seit 1990 fast halbiert. Wurden damals noch 25 sog. Arbeitsunfähigkeitstage registriert, waren es 2004 durchschnittlich nur noch 13. Wie der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) mitteilte, wurde bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten damit ein Tiefstwert seit Beginn der Statistik im Jahre 1976 erreicht. Der BKK Bundesverband erfasst und analysiert die Daten von 6,75 Mio. Sozialversicherungspflichtigen und damit jedes vierten Beschäftigten in Deutschland. Damit biete die Analyse ein repräsentatives Bild der Gesamtbevölkerung. Der mit 3,7 % ohnehin schon niedrige Krankenstand von 2003 sank danach im vergangenen Jahr auf unter 3,6 %. Im Jahr 2000 waren 40 % der Beschäftigten an keinem Arbeitstag arbeitsunfähig, im Jahr 2004 waren es bereits 44 %.

Kurzzeiterkrankungen bis zu drei Tagen nahmen zuletzt leicht zu. Sie machten 35 % der Fälle aus, im Jahr 2000 waren es noch 32 %. Überwiegend kurze Krankenzeiten gab es laut BKK-Statistik bei Bank- und Versicherungsbeschäftigten sowie bei Lehrern. Jedoch sei der Anteil der Kurzzeiterkrankungen an allen Krankheitstagen mit 6 % „sehr gering“. Ausschlaggebend für die Höhe des Krankenstandes waren Langzeitfälle mit mehr als sechswöchiger Krankheitsdauer: Obwohl sie 2004 nur 4 % der Fälle ausmachten, gingen 41 % der Krankheitstage auf ihr Konto.

Az.: III/2 501

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