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StGB NRW-Mitteilung 16/2016 vom 09.12.2015

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25.11.2015 ruft das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ — angesiedelt im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) — gemeinsam mit Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig zu einer bundesweiten Mitmachaktion auf. Unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ sollen möglichst viele Menschen dazu gewonnen werden, gewaltbetroffenen Frauen ihre Solidarität auszusprechen und sie auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen. 

Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Die Gewalt findet in der Mitte der Gesellschaft statt — betroffen sind Frauen jeden Alters und jeder Schicht. Trotz des erschreckenden Ausmaßes ist Gewalt gegen Frauen noch immer ein Tabu. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- oder Unterstützungseinrichtung.

Als Schirmherrin bittet Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig, die Aktion des Hilfetelefons „Wir brechen das Schweigen“ (Rufnummer 08000 116 016) tatkräftig zu unterstützen. Diese Aktion richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen, öffentliche Institutionen, Verbände, Kommunen und Unternehmen. Mit einem Selfie oder Gruppenbild soll die Aktion ins Netz und auf die Straße getragen werden. Unterstützerinnen und Unterstützer können sich zum Beispiel mit dem Aktionsschild fotografieren und ihr Foto unter dem Hashtag #schweigenbrechen ins soziale Netz stellen. Auf der Aktionswebseite www.aktion.hilfetelefon.de werden weitere Aktionsideen präsentiert und zahlreiche Materialien wie Aktionsschilder und Banner zum Herunterladen angeboten. 

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in 15 Sprachen erreichbar. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, aber auch Angehörige, Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen und Fachkräfte beraten lassen — anonym, kostenlos, barrierefrei.  

Von März 2013 bis Dezember 2014 waren beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ rund 45.000 Beratungskontakte per Telefon, Chat und E-Mail zu verzeichnen. Über 28.000 von Gewalt betroffene Frauen haben das niedrigschwellige Angebot genutzt und sich individuell beraten lassen. Auch die anderen Zielgruppen des Hilfetelefons wurden erreicht: Mehr als 8.000 Personen aus dem sozialen Umfeld Betroffener sowie Fachkräfte nutzten das Angebot. 

Der StGB NRW unterstützt seit Jahren das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ und bittet ebenfalls die Städte und Gemeinden, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die bundesweite Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zu unterstützen.

Az.: I/2 042-05-7

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