Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 161/2001 vom 05.03.2001

Heimerziehung bundesweit für fast 90.000 junge Menschen

Das statistische Bundesamt hat mitgeteilt, dass im Jahr 1999 insgesamt 206.000 junge Menschen (d.h. Personen unter 27 Jahren) eine stationäre oder teilstationäre "erzieherische Hilfe außerhalb des Elternhauses" erhalten haben, 4 % mehr als 1998. Darunter waren 89.900 junge Menschen, die stationär in Heimen erzogen wurden, 2% mehr als 1998. Überwiegend waren die jungen Menschen männlich (57%); 23% waren bereits volljährig. Der Anteil der Ausländer belief sich auf 8%.

Von den erzieherischen Hilfen außerhalb des Elternhauses wurden im Laufe des Jahres 1999 rund 40.700 Hilfen beendet, und zwar aus folgenden Gründen: 34% nach vollständiger Durchführung; 20% durch vorzeitigen Abbruch auf Wunsch des Sorgeberechtigten bzw. volljährigen Hilfeempfängers und 16% durch Überleitung in eine andere Art von erzieherischer Hilfe. Die Abgabe an ein anderes Jugendamt war bei 12% der Fälle entscheidend und bei 19% kamen andere Gründe zum Tragen.

Zur Herkunft der jungen Menschen, deren Hilfsmaßnahme 1999 endete, ergab sich folgendes Bild: 42% kamen aus Familien mit beiden Eltern oder einem Stiefelternteil (aber weniger als die Hälfte kehrte dorthin zurück); 35% kamen aus Familien mit einem allein erziehenden Elternteil (auch hier deutlich reduzierter Umfang an Rückkehrern) und 10% waren bereits vorher in einem anderen Heim gewesen. 7% der jungen Menschen lebten entweder bei den Großeltern oder Verwandten, in einer Wohngemeinschaft oder einer eigenen Wohnung; 5% lebten bei einer Pflegefamilie und 2% waren ohne feste Unterkunft.

Az.: III 705 - 4

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