Mitteilungen - Verband Intern

StGB NRW-Mitteilung 497/2008 vom 19.08.2008

GVV-Kommunal mit positiver Bilanz

Eine positive Bilanz konnte die GVV-Kommunalversicherung für das Geschäftsjahr 2007 ziehen. Den Mitgliedern wurde auf der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung am 19. Juni im Kölner Gürzenich eine Beitragsrückerstattung von 2,8 Mio. Euro und ein Bilanzgewinn von 10,7 Mio. Euro präsentiert.

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Schwade blickte zu Beginn der Versammlung auf die besonderen Herausforderungen des abgeschlossenen Geschäftsjahres zurück.

Zahlreiche Veränderungen bestimmten in 2007 die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens. So wurden z.B. Erweiterungen des Versicherungsschutzes in der Allgemeinen Haftpflichtversicherung aufgrund von gesetzlichen Neuregelungen und Änderungen der Rechtsprechung vorgenommen. Während der Wettbewerb in diesen Fällen zusätzlichen Beitrag verlangte, erfolgte der Einschluss bei GVV-Kommunal ohne eine Anhebung des Beitrags.

Ein weiterer Schwerpunkt im Jahre 2007 war die Umsetzung des Versicherungsvertragsgesetzes. Durch zahlreiche Neuregelungen im Gesetz ergaben sich viele Verbesserungen für die Versicherungsnehmer, die der Versicherungswirtschaft organisatorische und aufwändige Veränderungen abverlangte und allein für die GVV-Kommunalversicherung Kosten in Höhe von ca. 400.000 Euro verursachte.

Für die Tochtergesellschaft GVV-Privat konnte Wolfgang Schwade den Mitgliedern mitteilen, dass ab sofort auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bei dem Unternehmen versicherbar sind. Damit wird also auch dieser Personenkreis, der sich für die Erfüllung einer kommunalen Pflichtaufgabe in besonderem Maße einsetzt, zukünftig das umfassende und preiswerte Versicherungsangebot der GVV-Privatversicherung in Anspruch nehmen können.

In seinem Bericht über das Geschäftsjahr 2007 konnte Finanzvorstand Horst F. Richartz positive Ergebnisse präsentieren. Trotz unvermindert anhaltenden Verdrängungswettbewerbs konnte bei GVV-Kommunal das Beitragsaufkommen mit 142,2 Mio. Euro knapp auf dem Vorjahresniveau gehalten werden, der Vorjahreswert wurde nur um 0,1 Prozent unterschritten. Die Verwaltungskosten konnten mit einer Quote von 4,3 Prozent sogar unter das Vorjahresniveau von 4,7 Prozent abgesenkt werden.

Sorge bereitete im Geschäftsjahr 2007 weiter die Schadenentwicklung. Der gesamte Schadenaufwand lag um 4,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Ursache hierfür waren einerseits eine unvermindert hohe Schadenbelastung in der Allgemeinen Haftpflichtversicherung und andererseits der Sturm Kyrill, der im Januar 2007 über Westeuropa zog und den Sach- und Autoversicherern eine Vielzahl von Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen bescherte.

Dennoch war es für GVV-Kommunal auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder möglich, den Mitgliedern eine Beitragsrückerstattung von insgesamt 2,8 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Der Bilanzgewinn von 10,7 Mio. Euro wird mit Beschluss der Mitgliederversammlung zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals dem Reservefonds zugeführt.

Starker Wettbewerbsdruck und die Auswirkungen des Sturms Kyrill bestimmten auch die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007 der Tochtergesellschaft GVV-Privat.

Trotz eines schwierigen Umfeldes gelang es der GVV-Privatversicherung den Bestand um 2,2 Prozent auszubauen. Unter Berücksichtigung des positiven Verlaufs des nichtversicherungstechnischen Geschäftes konnte aufgrund der negativen Entwicklung im Schadenbereich nur ein Bilanzgewinn von 122.000 Euro ausgewiesen werden. Eine Dividendenzahlung an GVV-Kommunal war damit nicht möglich.

Az.: HGF

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