Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

StGB NRW-Mitteilung 384/2023 vom 01.06.2023

Grundstein für Konverter in Osterath gelegt

Für eine wichtige Anlage zur Nutzung von Windstrom aus Norddeutschland ist nun in Meerbusch-Osterath der Grundstein gelegt worden. Netzbetreiber Amprion errichtet auf dem Gebiet der Stadt Meerbusch eine 600 Millionen Euro teure Konverterstation. In der Anlage kann Wechselstrom in Gleichstrom und umgekehrt gewandelt werden. Mit Gleichstrom lassen sich große Energiemengen über weite Entfernungen verlustarm transportieren. Soll der Strom dann in Nordrhein-Westfalen von Haushalten und Gewerbe genutzt werden, ist eine Umwandlung in Wechselstrom notwendig. Die ersten Planungen begannen vor zehn Jahren. Es folgte ein langjähriger Streit um den Standort, bis zur endgültigen Entscheidung im Jahr 2019 waren auch Flächen in Kaarst und Dormagen-Gohr im Gespräch.

Die Anlage soll an die geplanten Gleichstromverbindungen A-Nord (Emden-Meerbusch) und Ultranet (Meerbusch-Philippsburg) angeschlossen werden. Sie wird dafür sorgen, dass Windstrom aus Norddeutschland und auch Sonnenstrom aus Baden-Württemberg nach Nordrhein-Westfalen fließen kann. Bis auf wenige Kilometer soll Ultranet auf Masten schon bestehender Stromtrassen umgesetzt werden. Die Stromverbindung A-Nord wird 300 Kilometer lang und soll als Erdkabel verlegt werden. Die Anlage soll auch dabei unterstützen, die Netzspannung zu regulieren und zu stabilisieren. 2026 soll die Konverterstation in Betrieb genommen werden.

Das Betriebsgelände hat eine Fläche von 13 Hektar. Das entspricht rund 19 Fußballfeldern. Die Anlage mit 18 Meter hohen Gebäuden wird mit einem Abstand von 700 Metern zur Wohnbebauung errichtet.

Az.: 28.6.12-001/001

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