Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Zu ihrer Gründungssitzung ist am 21.01.2005 die nordrhein-westfälische Landespflegekonferenz unter Vorsitz von NRW-Sozialministerin Birgit Fischer und unter Beteiligung auch des StGB NRW in Düsseldorf zusammengekommen. Als wichtigste Aufgaben hat die Landespflegekonferenz, die sich selbst als Qualitätsoffensive für die Pflege versteht, folgende Themen festgehalten:

• Stärkung von Prävention und Rehabilitation, um Pflegebedürftigkeit möglichst zu vermeiden;
• Ausbau ambulanter Angebote, um Hilfe- und Pflegebedürftigen möglichst lange ein Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung zu ermöglichen;
• Berücksichtigung des besonderen Hilfebedarfs Demenzkranker bei der Planung und Finanzierung von Hilfeangeboten;
• bessere Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen der gesundheitlichen und der pflegerischen Versorgung sowie bei der Regelung finanzieller Fragen;
• Stärkung der Interessenvertretung der Betroffenen;
• Sicherung einer ausreichenden Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Pflege durch Aus- und Weiterbildung und die Qualifizierung Ehrenamtlicher;
• Verständigung über Möglichkeiten der Entbürokratisierung in der Pflege;
• Weiterentwicklung der Pflegeversicherung.

Mitglieder der Landespflegekonferenz sind führende Vertreter der Pflegekassen, der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung, der kommunalen Spitzenverbände, der Landschaftsverbände, der Wohlfahrtsverbände, der kommunalen und privatgewerblichen Anbieter von Pflegediensten und -einrichtungen sowie der Landesseniorenvertretung, des Landesbehindertenrates, der Sozialverbände und der Gewerkschaften.

Der schon länger bestehende Landespflegeausschuss soll künftig die Landespflegekonferenz vorbereiten und zwischen den Sitzungsterminen die Kontinuität der Arbeit sicherstellen.

Az.: III 812