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StGB NRW-Mitteilung 141/2002 vom 05.03.2002

Geschichtsprojekt Säkularisation in Westfalen

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) möchte gemeinsam mit der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege im Jahr 2003 an die Säkularisation und ihre Bedeutung für die westfälische Landesgeschichte erinnern. Am 25.2.2003 jährt sich zum 200. Male ein Ereignis, dessen politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Auswirkungen bis in die heutige Zeit sichtbar sind. 1803 bestimmte der Reichsdeputationshauptschluß die Aufhebung der geistlichen Staaten und ihre Überführung in weltliche Hände. Das folgenreiche Gesetz veränderte binnen weniger Jahre die seit dem Mittelalter gewachsenen territorialen Verhältnisse und leitete die Auflösung des über tausendjährigen Heiligen Reichs Deutscher Nationen ein.

Alle Kreise, Städte und Gemeinden in Westfalen mit ihren Einrichtungen sowie freie Gruppen und Vereine sind vom LWL und der NRW-Stiftung dazu aufgerufen, auf lokaler und regionaler Ebene mit eigenen Ausstellungen, Vorträgen, Veröffentlichungen und kulturellen Veranstaltungen verschiedenster Art an dem Projekt "Säkularisation in Westfalen" mitzuwirken.

In der Kulturpflegeabteilung hat der LWL eine Geschäftsstelle eingerichtet, die federführend alle Veranstaltungen sammelt und koordiniert und dafür westfalenweit in einem Gesamtprogrammheft sowie im Internet wirbt. Darüber hinaus präsentiert der LWL durch sein Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster die Ausstellung "Zerbrochen sind die Fesseln des Schlendrians. Westfalens Aufbruch in die Moderne".

Mehrere Institutionen haben bereits ihre Beteiligung an dem Projekt "Säkularisation in Westfalen" angekündigt. Als ein Beispiel sei hier genannt eine Ausstellung der Nordrhein-Westfälischen Staatsarchive und des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund: "Klostersturm und Fürstenrevolution. Staat und Kirche zwischen Rhein und Weser 1794/1803".

Für Fragen und Informationen steht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Geschäftsstelle "Säkularisation in Westfalen", Dr. Christiane Todrowski, Warendorfer Straße 22, 48133 Münster, Tel.: 0251/591-3972, Fax: 0251/591-268, zur Verfügung.

Az.: IV/2-426-1

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