Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 137/2011 vom 15.02.2011

Geringere Kosten durch Straßenverkehrsunfälle

Die Bundesanstalt für Straßenwesen ermittelt jährlich die volkswirtschaftlichen Kosten von Straßenverkehrsunfällen. Entsprechend der neuesten verfügbaren Zahlen lagen die volkswirtschaftlichen Kosten im Jahr 2008 bei 31 Mrd. Euro für Personen- und Sachschäden. Dies sind knapp 1 Mrd. Euro weniger als im Vorjahr (-3 %). Die Kosten im kommunalen Straßennetz sind weniger stark zurückgegangen.

Knapp 2.300.000 polizeilich erfasste Verkehrsunfälle gab es 2008 in Deutschland. Mit diesen Unfällen waren volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 31 Mrd. Euro verbunden. Durch Personenschäden entstand ein Schaden von 14,04 Mrd. Euro (durch Getötete 4,64 Mrd. Euro, durch Schwerverletzte 7,83 Mrd. Euro, Leichtverletzte 1,57 Mrd. Euro) und durch Sachschäden gingen 16,96 Mrd. Euro verloren. Grundlage für die ermittelten Zahlen sind Unfallkostensätze, die bestimmten Schadensereignissen zugeordnet werden. Diese Kostensätze sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Aus der Analyse der Unfallzahlen und der Schäden ergibt sich, dass sowohl Personenschäden als auch Sachschäden um etwa 3 % gesunken sind. Wichtigste Ursache für den Rückgang der Schadenssumme ist der deutliche Rückgang der Anzahl tödlich verletzter Unfallopfer. Die Kosten durch Getötete im Straßenverkehr sind um fast 9 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Unfallkosten im Bereich der Sachschäden haben jedoch mittelfristig (im Verhältnis zu 2005) um 4,4 % zugenommen. Insgesamt ist auch festzustellen, dass die Kosten je Unfall steigen.

Die Schadensentwicklung im Bereich des Innerortsverkehrs nimmt nur unterdurchschnittlich an der rückläufigen Kostenentwicklung teil, da der Anteil der Sachschadensunfälle innerorts überproportional hoch ist, während erfreulicherweise der Anteil der Personenschäden innerorts vergleichsweise gering ist.

Der Bericht „Ermittlung der volkswirtschaftlichen Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland, Ausführungen zum Berechnungsmodell“ ist veröffentlicht von der Bundesanstalt für Straßenwesen als Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Unterreihe „Mensch und Sicherheit“, Heft M 208, Ausgabe 2010. Der Bericht ist zum Preis von 18 Euro zu beziehen über den Wirtschaft Verlag NW, Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Postfach 101110, 27511 Bremerhaven, Fax: 0471/94544-88.

Az.: III 151-40

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