Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 175/2011 vom 15.03.2011

Gemeinsam gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) startet gemeinsam mit der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW (ginko) sowie dem Landschaftsverband Rheinland, den Jugendschutzverbänden und dem Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen ein neues Projekt, um die Prävention von Alkoholmissbrauch auf kommunaler Ebene zu intensivieren. Das Projekt „Gemeinsam initiativ gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen (GigA)“ hat zum Ziel, bereits bestehende Initiativen und Programme in der Alkoholprävention in den nordrhein-westfälischen Kommunen miteinander zu vernetzen. Auf diese Weise soll die Zusammenarbeit der verschiedenen kommunalen Akteure intensiviert werden. 

In einer dreijährigen Pilotphase wird „GigA“ an sechs Standorten durchgeführt. Dazu zählen Bielefeld, Köln, Soest, Kreis Höxter, Bornheim und Kreis Heinsberg. Die BZgA fördert das Projekt GigA zunächst für drei Jahre. Die Landeskoordinierungsstelle und der Landschaftsverband Rheinland beteiligen sich ebenfalls an der Durchführung. Ziel des Projektes ist es, in den jeweiligen Kommunen ein wirkungsvolles Gesamtkonzept zur Vorbeugung von Alkoholmissbrauch zu entwickeln. Dabei werden Akteure aus den Bereichen Suchtvorbeugung, Jugendschutz und Bildung ebenso einbezogen wie die Ordnungsbehörden und die Polizei. Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase soll „GigA“ ab 2013 auch in anderen Bundesländern umgesetzt werden.

Dass Alkoholprävention nach wie vor unverzichtbar ist, zeigt eine aktuelle Studie der BZgA. Demnach ist der Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Deutschland zwar insgesamt rückläufig, riskantes Trinkverhalten jedoch weiter verbreitet: Knapp 17 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren geben an, mindesten einmal im Monat Rauschtrinken zu praktizieren, das heißt fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit zu konsumieren. Zudem wurden in 2009 nach Angaben des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit NRW 4.598 Heranwachsende im Alter zwischen 10 und 17 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Weitere Informationen bei der Projektleitung Dr. Hans-Jürgen Hallmann, Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW, ginko Stiftung für Prävention, Kaiserstraße 90, 45468 Mülheim a. d. Ruhr, Tel. 0208 3006941, E-Mail: j.hallmann@ginko-stiftung.de.

Az.: III 544-2

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