Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 276/2007 vom 23.04.2007

Ganztagsschulmesse in Hamm

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW hat darüber informiert, dass nach dem Ergebnis der jüngsten Daten zur Offenen Ganztagsschule im Primarbereich 164.500 Plätze in 2.881 Schulen zur Verfügung stünden. 375 von 396 Gemeinden hätten jetzt die Offene Ganztagsschule. Kinder und Eltern sähen darin ein Bildungsangebot, in dem individuelle Förderung im Mittelpunkt stehe. Die organisatorischen Voraussetzungen des Ganztags ließen sich in wenigen Jahren schaffen. Qualitätsentwicklung im Ganztag sei jedoch eine Daueraufgabe. Qualitätsentwicklung im Ganztag sei Qualitätsentwicklung zur Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten. Der Erfolg messe sich daran, wie es gelinge, Kinder individuell zu fördern, auch und gerade die Kinder, die es schwerer hätten als andere.

Auf der Messe präsentierten 20 Schulen, 29 Träger, Anbieter und Partner, vier Kommunen sowie die beiden Landesjugendämter und die Serviceagentur Ganztägig Lernen Nordrhein-Westfalen, die auch Mitveranstalter der Messe war, ihre Angebote zur Qualitätsentwicklung. Die Serviceagentur unterstütze nicht nur als Veranstalter der OGS-Messe die Offenen Ganztagsschulen bei der Qualitätsentwicklung. Sie sei ein gemeinsames Angebot von Schul- und Familienministerium, Deutscher Kinder- und Jugendstiftung und ISA (Institut für Soziale Arbeit) in Münster. Zu ihren Aufgaben gehörten die Erarbeitung von Beratungs-, Qualifizierungs- und Fortbildungsbausteinen für Fachberatung und Personal im Ganztag sowie örtliche Veranstaltungen zur Schulung und Qualifizierung. Finanziell gefördert würden etwa 50 örtliche Qualitätszirkel, die auch wissenschaftlich begleitet würden.

In der freiwilligen und eigenverantwortlichen Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen (QUIGS) stellen sich die Schulen der Überprüfung ihrer Arbeit durch externe Gutachterinnen und Gutachter, so das Ministerium. QUIGS unterstütze die Schulen in der Zeit zwischen den Qualitätsanalysen. Es werde grundsätzlich im Team angewandt, könne aber auch von Personen zu einer ersten Selbstvergewisserung genutzt werden. In der Reihe „Der GanzTag in NRW“ sei eine Handreichung mit CD-Rom erschienen. Schulungen würden landesweit angeboten.

Die Serviceagentur würde ihre Angebote auch an die erweiterten Ganztagshauptschulen und Ganztagsangebote in anderen Schulformen richten.

Anlässlich der Ganztagsschulmesse wurde auch eine wissenschaftliche Begleituntersuchung vorgestellt. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung können sich nach Auffassung des Schulministeriums sehen lassen. Allerdings gäbe es auch Entwicklungsbedarfe, beispielsweise im Hinblick auf die individuelle Förderung, die Zusammenarbeit mit den Eltern, für die Beteiligung der Kinder und für eine nach den Bedürfnissen der Kinder gestalteten Zeiteinteilung und Rhythmisierung.

Weitere Informationen stehen unter www.ganztag.nrw.de zur Verfügung.

Az.: IV/2 211-13

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search