Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 20/2009 vom 17.12.2008

Flexibles Ganztagsangebot in Halle/Westfalen

Nach einem Bericht der Neuen Westfälischen vom 3. November 2008 wird im Hinblick auf ein flexibles Ganztagsgymnasium darauf hingewiesen, dass Ministerin Sommer einen Haller Sonderweg genehmigt. Die Geschäftsstelle hat sich diesbezüglich an das Ministerium für Schule und Weiterbildung gewandt. Das Ministerium hat der Geschäftsstelle eine Presseerklärung des Landrates des Kreises Gütersloh zur Verfügung gestellt, die mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung abgestimmt worden ist. Im Folgenden wird der Text der Presseerklärung wiedergegeben:

„Nach 2011 wird der bedarfsgerechte Ganztagsausbau an Gymnasien und Realschulen weitergehen. Hierfür ist für uns der Elternwille maßgeblich. Das schließt am Bedarf der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler orientierte flexible Lösungen mit ein.“ Das betonte Schulministerin Sommer heute bei einem Gespräch mit…..

Bis dahin will das Kreisgymnasium Halle mit einer Übergangslösung Erfahrungen sammeln – mit ausdrücklicher Zustimmung von Sommer. Das ist das Ergebnis, mit dem Landrat Sven-Georg Adenauer und Gerd Giesselmann, Schulleiter des Kreisgymnasiums Halle, aus Düsseldorf zurückgekommen sind, wo sie mit der Ministerin und ihrem Referenten Dr. Norbert Reichel nach einer Lösung für das Kreisgymnasium gesucht haben. Landrat Adenauer: „Ich bin froh, dass das Ministerium unsere Wünsche nach mehr Flexibilität anerkennt.“ Mit Landesmitteln aus dem Programm „Geld oder Stelle“ und der Hilfe des Kreises Gütersloh wird ab dem nächsten Schuljahr ein offenes Ganztagsangebot geschaffen. „Wir werden ein passgenaues Angebot zusammen mit der Schule schnüren“, versicherte Adenauer.

Am Kreisgymnasium hatte die Schulkonferenz es mehrheitlich abgelehnt, den gebundenen Ganztag einzuführen. Ein Teil der Eltern, so Giesselmann, will seine Kinder ab mittags zuhause betreuen.

Die Ministerin wies darauf hin, dass die Kultusministerkonferenz eine gebundene Ganztagsschule dadurch definiere, dass alle Kinder dort an mindestens drei Tagen und sieben Zeitstunden regelmäßig unterrichtet, betreut und gefördert werden. Man könne den Eltern vielfach die Sorgen vor dem Ganztag nehmen, wenn man etwa Aspekte wie Hausaufgabenhilfe oder zusätzliche Förderangebote heraushebe. Für diejenigen, die darüber hinaus weitergehende Betreuungsangebote oder Arbeitsgemeinschaften wünschen, sollen flexible Zusatzangebote geschaffen werden. „Die Attraktivität der Angebote wird die Nachfrage erhöhen. Viele Eltern werden sehr schnell sagen, dass auch sie von den zusätzlichen Angeboten profitieren wollen“, ist sich Ministerin Sommer sicher.

Das Kreisgymnasium könne in den nächsten zwei Jahren Erfahrungen mit flexiblen Ganztagsangeboten sammeln. „Dann“, gab CDU-Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier, die ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, zu bedenken, „kommt eine Generation von Schülern an das Gymnasium, die von der Grundschule regelmäßige Ganztagsangebote gewohnt ist.“
Landrat Adenauer hatte sich in einem Brief an Ministerin Sommer mit der Bitte gewandt, den Wünschen der Eltern Rechnung zu tragen. Gerade im ländlichen Raum hätten die Eltern keine Wahlmöglichkeit zwischen Ganztags- oder Halbtagschulen – es sei denn, sie nähmen weite Fahrtstrecken in Kauf. Daraufhin war ein Gesprächstermin in Düsseldorf vereinbart worden. Giesselmann: „Landrat Adenauer hilft uns doppelt. Er hat uns unterstützt bei dem Wunsch, ab 2011 in flexible Landesprogramme einsteigen zu können und er hilft uns, schon jetzt ein flexibles Übergangsmodell mit Kreismitteln auf die Beine zu stellen.“

Az.: IV/2 211-34

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