Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Die Zuwanderung von Flüchtlingen erfordert einen zusätzlichen Bedarf an Wohnraum in Nordrhein-Westfalen, für den geeignete Flächen bereitgestellt und entwickelt werden müssen. Die Wiedernutzung von Brachflächen, die oft in Verbindung mit der Sanierung von Altlasten steht, ist dabei ein wichtiger Baustein für eine flächensparende Siedlungsentwicklung. Die Ermittlung und Aufbereitung von Brachflächen durch Kommunen kann durch das Förderprogramm „Bodenschutz- und Altlastenförderung“ des MKULNV unterstützt werden. Darüber hinaus steht der AAV (Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung) den Kommunen als Partner bei der Bewertung der erfassten Brachflächen zur Einschätzung möglicher Schadstoffrisiken sowie im Hinblick auf den zeitlichen und finanziellen Aufwand zur Aufbereitung der Flächen zur Verfügung.

Im Rahmen der Fachtagung „Mobilisierung von Brachflächen zur kurz- und mittelfristigen Wohnraumversorgung für Flüchtlinge“, die das MKULNV, das LANUV und der AAV gemeinsam am 19.04.2016 im BEW in Essen durchführen, werden die aktuellen Herausforderungen an den Wohnungsbau, die Fördermöglichkeiten des Landes, das Beratungsangebot des AAV sowie die Bedeutung des Artenschutzes bei der Wiedernutzung von Brachflächen dargestellt. Das Programm wird abgerundet mit der Vorstellung des LANUV-Leitfadens zur Brachflächenerfassung und einem konkreten Praxisbeispiel für ein kommunales Brachflächenmanagement.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an kommunale Mitarbeiter, die mit dem Thema Mobilisierung von Flächen für Flüchtlingsunterkünfte und den Wohnungsbau sowie mit Stadtplanung und Bodenschutz befasst sind. Die Teilnahme am Seminar ist für diesen Personenkreis kostenfrei. Das ausführliche Programm sowie das Anmeldeformular steht für StGB NRW-Mitgliedskommunen im Mitgliedsbereich des Internetangebots des Städte- und Gemeindebundes NRW unter Fachinfo & Service > Fachgebiete > Bauen und Vergabe zum Download zur Verfügung.

Az.: 20.1.4.11 gr