Mitteilungen - Bauen und Vergabe

StGB NRW-Mitteilung 650/2004 vom 16.08.2004

Fachseminar "Vergaberecht und Public Private Partnership (PPP)" - Maßgeschneiderte Bau- und Finanzierungsmodelle für kommunale Hochbauten"

Die Dienstleistungs GmbH des Städte- und Gemeindebunds NRW veranstaltet am


Mittwoch, 24. November 2004
in Bergisch Gladbach-Bensberg


ein Fachseminar zum Thema „Vergaberecht und Public Private Partnership“ (PPP);
maßgeschneiderte Bau- und Finanzierungsmodelle für kommunale Hochbauten“ (z.B. Schulen, Verwaltungsgebäude, Freizeiteinrichtungen, Feuerwehrgebäude etc.).

Die Mehrzahl der nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeinden steht vor dem Problem, dringend notwendige kommunale Hochbaumaußmahmen trotz eines überfälligen Bedarfes nicht mehr im erforderlichen Umfange sanieren, attraktiveren oder erweitern zu können. Dies gilt nicht nur für die nach der PISA-Studie so wichtigen Bildungseinrichtungen wie Schulen, sondern auch für Freizeiteinrichtungen wie Hallen- und Freizeitbäder bzw. Verwaltungsbauten, Feuerwehrhäuser etc. Die aktuelle Diskussion über PPP-Modelle leistet hierzu oft keine Hilfestellung, da die Modelle zu komplex bzw. oft nur auf größere Baumaßnahmen mit einem Bauvolumen mit mindestens 15 Mio. Euro zugeschnitten sind.

Die augenblickliche Diskussion über PPP-Modelle befasst sich vornehmlich mit Betreibermodellen, also mit Vorhaben, bei denen eine Kooperation mit dem privaten Partner nicht nur beim Bau des Gebäudes stattfindet, sondern bei denen auch der Betrieb und die Unterhaltung der Gebäude oft auf Jahrzehnte auf den privaten Partner übertragen werden. Dabei bleibt die Diskussion um schlanke Lösungen für Bauen und Finanzieren, bei denen die öffentliche Hand ihre Immobilie im Kern behalten und sachangemessen selbst bewirtschaften will, weitgehend unberücksichtigt. Klassische Problem€stellungen des Hochbaus wie Bauoptimierung, Nachtragsmanagement, Risikobewältigung und zügige Projektverwirklichung - alle Gesichtspunkte in erheblichem Umfang auch kostenrelevant - lassen sich aber auch oft durch andere "maßgeschneiderte" Bau- und Finanzierungsmodelle deutlich besser bewältigen als durch den klassischen kommunalen Eigenbau.

Die vorliegende Veranstaltung will Erfahrungen, die mit solchen Modellen gewonnen wurden, weiter vermitteln, ferner aber auch deutlich machen, dass es ein für alle Baumaßnahmen und alle Kommunen gleich geeignetes Modell nicht gibt. Schlanke Lösungen für die Leistungspakete Planen, Bauen und Finanzieren finden dabei ebenso ihren Platz wie im Einzelfall komplexere Investoren- und Betreibermodelle.

Die einzelnen Vorträge dieses Fachseminars sollen vor diesem Hintergrund in erster Linie praktische Erfahrungen vermitteln, die im Zusammenhang mit Bau- und Finanzierungsmodellen bzw. Betreibermodellen im kommunalen Hochbau gewonnen werden konnten. Dabei konnten zum einen seitens der Bauleistungen wesentliche Effizienzgewinne in terminlicher und finanzieller Hinsicht erzielt werden. Zum anderen wurde mittels eines vorstrukturierten und rechtssicheren Vergabeverfahrens nach der VOB auf kurzem und pragmatischem Wege eine wettbewerbsoptimierte Planungs- und Baulösung der Beauftragung zugeführt.

Insgesamt gilt es, nicht nur die klassischen Probleme der "knappen Kassen" durch entsprechende Lösungsansätze zu beachten, sondern auch die seit vielen Jahren vom Städte- und Gemeindebund NRW immer wieder zur Kostenreduzierung vorgeschlagenen Lösungsansätze wie Bauoptimierung und Kostensenkung durch Verhandlungen, Nachtrags- und Risikomanagement sowie schnellere Projektrealisierung zu integrieren.

Es gilt auch für den kommunalen Hochbau der bekannte Gorbatschow-Satz: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". Kosten sparen durch innovative Bau- und Finanzierungslösungen für kommunale Hochbauprojekte ist dringend angesagt.

Das Seminar dauert von 10.00 Uhr bis ca. 16.15 Uhr. Im Tagungsbeitrag von 130,-- Euro zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer sind auch eine ausführliche Tagungsmappe, das Mittagessen und Pausengetränke enthalten.

Referenten sind kommunale Mitarbeiter, die PPP-Projekte durchgeführt haben, und Vertreter von Beratungsfirmen und Kooperationsfirmen. Nähere Informationen und Anmeldungsunterlagen erhalten Sie bei Frau Matthews, Tel.: 0211/4587-248, E-mail: Ursula.Matthews@kommunen-in-nrw.de.

Az.: II schw/g

ICON/icon_verband ICON/icon_staedtebau ICON/icon_recht ICON/icon_finanzen ICON/icon_kultur ICON/icon_datenverarbeitung ICON/icon_gesundheit ICON/icon_verkehr ICON/icon_bau ICON/icon_umwelt icon-gemeindeverzeichnis icon-languarge icon-link-arrow icon-login icon-mail icon-plus icon-search