Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 47/2006 vom 04.12.2006

Europäisches Tourismusnetzwerk in Bergisch Gladbach

Bereits zum 3. Mal hat sich das Europäische Tourismusnetzwerk zu einem Erfahrungsaustausch getroffen, der anlässlich eines europäischen Tourismusseminars durchgeführt wurde. Das EU-Tourismusnetzwerk besteht aus dem Europäischen Zentralverband öffentlicher und halböffentlicher Unternehmen (CEEP) sowie einer Reihe von kommunalen Spitzenverbänden aus den Mitgliedstaaten Europas. Darunter der schwedische, zwei italienische, der österreichische und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Das 3. Europäische Tourismusseminar hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund inhaltlich getragen. Die Organisation des Seminars in Bergisch Gladbach hatte der Rheinisch-Bergische Kreis übernommen.

Die Ergebnisse des Seminars sind in einer Abschlussdeklaration festgehalten und werden der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament übergeben. Die wesentlichen Punkte der Abschlussdeklaration sind:

1. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftssektor innerhalb der Europäischen Union. Er hat einen Anteil von rund 10 % an der Wirtschaftsleistung der EU und beschäftigt direkt oder indirekt knapp 24 Millionen Menschen.
2. Im Angesicht globalen Konkurrenzdrucks hat die europäische Tourismuswirtschaft nur die Chance, über qualitativ hochwertige Angebote am Markt zu bestehen. Eine Preiskonkurrenz allein ist durch Europa nicht zu gewinnen. Der europäische Tourismus muss deshalb nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit weiter entwickelt werden. Hierzu gehört es, die Stärken des europäischen Tourismus, die ausgeprägte Vielfalt und die starke lokale Verankerung, auszubauen.
3. Neben der ökologischen Tragfähigkeit und der ökonomischen Leistungsfähigkeit ist für Qualitätstourismus die soziale Perspektive der Angestellten und der Akzeptanz der Menschen in den Tourismusregionen von unerlässlicher Bedeutung. Dies drückt sich am besten darin aus, dass Aus- und Weiterbildung im Tourismus Perspektive für die Beteiligten schafft. Die Europäische Kommission wird deshalb aufgefordert, der Aus- und Weiterbildung im Tourismus eine höhere Bedeutung als bisher zuzumessen. Erforderlich sind Anstrengungen der Kommission, eine Vernetzung der Beteiligten (Unternehmen, Kommunen, Angestellte, Wissenschaft/Ausbildungssystem) zu fördern. Dabei muss auch mehr Aufmerksamkeit auf die verbesserte Zugänglichkeit der Förderprogramme auf lokaler Ebene gelegt werden.

Az.: III 470 - 11

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