Mitteilungen - Schule, Kultur, Sport

StGB NRW-Mitteilung 532/2007 vom 23.08.2007

Ergebnisse zu zentralen Vergleichsarbeiten

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat über die zentralen Vergleichsarbeiten informiert. In den 8. Klassen der Schulen in Nordrhein-Westfalen würden die Mädchen im Durchschnitt bessere Leistungen im Bereich des Leseverstehens im Fach Deutsch zeigen; Jungen hätten im Fach Mathematik besser abgeschnitten. Schon in den Grundschulen seien diese Unterschiede erkennbar – allerdings deutlich weniger ausgeprägt: Die Leistungen von Mädchen und Jungen in den 3. Klassen würden sich nur geringfügig unterscheiden. Dies seien die Ergebnisse der zentralen Vergleichsarbeiten, die im vergangenen Mai erstmals in den 3. und 8. Klassen geschrieben worden seien. In den Vorjahren hatten die Lernstandserhebungen in den 9. Klassen und die Vergleichsarbeiten VERA in den 4. Klassen stattgefunden.

Beteiligt seien nun in den 8. Klassen rund 190.000 Schülerinnen und Schüler in 2.100 Schulen und in den 3. Klassen rund 180.000 Schülerinnen und Schüler in 8.000 Klassen. Sie seien in den Leistungsbereichen Deutsch und Mathematik getestet worden, die 8. Klassen darüber hinaus in Englisch. In allen untersuchten Bereichen sei die große Mehrheit dieser Grundschüler in der Lage, Aufgaben auf mittlerem oder höherem Anspruchsniveau zu lösen. Auch in den 8. Klassen würden die meisten Jugendlichen zufriedenstellende und zum Teil sogar exzellente Leistungen erreichen. Besorgt zeigte sich das Schulministerium allerdings über den zu hohen Anteil der Achtklässler, die die erwartenden Standards der Kernlehrpläne nicht erreichen.

Zusammenfassend hat das MSW NRW folgendes mitgeteilt:

„- Die überwiegende Mehrheit der teilnehmenden Jugendlichen erreicht die Standards auf zufriedenstellenden bis in Teilgruppen exzellenten Kompetenzniveaus. In allen untersuchten Lernbereichen streuen jedoch landesweit die Leistungen in erheblichem Maße. Es gibt im Landesdurchschnitt eine relevante Gruppe von Jugendlichen (je nach Teilleistungsbereich zwischen 20 Prozent und 30 Prozent), die die erwarteten Standards der Kernlehrpläne noch nicht erreicht und Förderbedarf hat. Dies hatte sich in vergleichbarer Weise bereits bei den vorangegangenen Lernstandserhebungen gezeigt.

- Erwartungsgemäß unterscheiden sich die Schülerleistungen zwischen den Schulformen zum Teil sehr deutlich. Die Gymnasiasten schneiden klar über dem Landesdurchschnitt ab, deutlich unter dem Durchschnitt liegen dagegen die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den Grundkursen der Haupt- und Gesamtschulen.

- Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschul-Erweiterungskurse liegen in allen untersuchten Bereichen in etwa auf dem Niveau der Realschülerinnen und Realschüler, wobei die Realschulen in Mathematik und Englisch etwas bessere Ergebnisse erzielen als die Erweiterungskurse der Gesamtschulen. Diese schneiden dagegen in Deutsch besser ab.

- In den Hauptschulen unterscheiden sich die Ergebnisse in den Fächern Englisch und Mathematik, in denen leistungsdifferenziert unterrichtet wird, deutlich zwischen Grund- und Erweiterungskursen. In den Erweiterungskursen werden deutlich bessere Ergebnisse erzielt als in den Grundkursen. In Mathematik reichen die Leistungen an das Niveau der Erweiterungskurse der Gesamtschulen heran. In Englisch bleiben die Ergebnisse jedoch hinter den E-Kursen der Gesamtschulen zurück.“

Az.: IV/2 200-3/2

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